Wir sind Garten - Icon Blog

Unser Blog

Aktuelles rund um das Thema
„Wir machen Dein Leben grüner“

Zimmerpflanzen umtopfen: So gelingt es problemlos

Warum deine grünen Lieblinge regelmäßig ein neues Zuhause benötigen

Du kennst das von deiner Wohnung: Einmal im Jahr ist Frühjahrsputz angesagt. So ähnlich solltest du auch mit deinen Zimmerpflanzen verfahren. Auch diese benötigen ab und an eine gründliche Reinigung. Wir erklären dir, wann die beste Zeit zum Umtopfen ist, welche untrüglichen Zeichen dafürsprechen, deine Pflanzen unbedingt in ein neues Zuhause zu setzen und was du dabei unbedingt beachten musst.

Umtopfen

Die beste Zeit zum Umtopfen ist im Frühjahr in den Monaten Februar bis April, also vor der Hauptwachstumszeit. Frische Erde lässt deine Blumen dann neu aufblühen und deine Wohnung erstrahlt in vielen bunten Farben. 

Werbung

Merke dir als Faustregel: Zimmerpflanzen brauchen alle zwei bis drei Jahre frisches Substrat. Jüngere Pflanzen kannst und solltest du jedes Jahr umtopfen, weil diese schneller wachsen als ältere.

Wann Zimmerpflanzen umtopfen? Achte auf diese Zeichen

Ansonsten senden dir deine Blumen und Pflanzen frühzeitig eindeutige Signale, wann es Zeit wird, beispielsweise einen größeren Topf zu wählen. Hier die wichtigsten Zeichen, wann du handeln solltest:

  • Die Wurzeln der Pflanze schauen aus dem Topf heraus oder wachsen aus den Abflusslöchern am Boden.
  • An der oberen Erdschicht bilden sich weiße Kalk- und Salzablagerungen.
  • Die Erde sackt immer mehr zusammen und beim Gießen perlt das Wasser am Wurzelballen ab, lässt sich also nur noch schlecht bewässern.
  • Die Pflanze stagniert beim Wachstum und es sind erste Mängel erkennbar, beispielsweise verfärbte Blätter.
  • Schädlinge wie beispielsweise Trauermücken oder Springschwänze haben sich erkennbar im Boden und auf deiner Pflanze ausgebreitet.
  • Deine Pflanze ist gerade aus dem Gartencenter bei dir in die Wohnung eingezogen; in der Regel ist der Topf zu klein und die Erde verbraucht.
  • Neue Ableger verknappen den Platz im Topf; eine Aufteilung sorgt für ein besseres Wachstum der Hauptpflanze; die Ableger kannst du in kleineren Töpfen großziehen.

Wurzelballen

Du hast ein oder mehrere Anzeichen an deinen Zimmerpflanzen bemerkt? Dann legen wir gleich los. So geht es!

Profi-Tipp: Wenn du deine Pflanzen in bereits benutzte Vasen oder Kübel umtopfen möchtest, empfehlen wir dir vor dem Umzug eine gründliche Reinigung der ‚alten‘ Pflanzgefäße.

So geht das Umtopfen leicht von der Hand

  • Bei giftigen oder sehr stacheligen Pflanzen unbedingt vorher dicke Handschuhe überstreifen.
  • Löse deine Blume oder Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf. 
  • Jetzt befreist du den Wurzelballen von der Erde und lockerst das Wurzelwerk vorsichtig auf. 
  • Stark überstehende Wurzelenden kannst du in der Regel problemlos auf eine Länge zurückschneiden. Vertrocknete oder verfaulte Wurzeln solltest du komplett entfernen, damit der Wurzeltrieb angeregt wird.
  • In den von dir vorbereiteten Topf bringst du zunächst ein Drainageschicht aus Blähton oder Kies ein, damit das Wasser die Wurzelenden nicht übernässt und diese in der Folge abfaulen.
  • Profis legen darüber noch ein Gartenflies, damit die Drainage nicht von der Erde verstopft wird.
  • Beim Befüllen mit Erde unbedingt einen Rand von ein bis zwei Zentimeter beachten, sonst läuft das Wasser beim Gießen aus dem Topf.
  • Den Topf abschließend nochmal schütteln, damit sich Hohlräume verschließen.
  • Danach kräftig angießen, im besten Falle hast du den Wurzelballen vor dem Einsetzen ordentlich gewässert.

Übrigens: Auch wenn es verlockend erscheint, ein zu großer Topf hilft deiner Zimmerpflanze überhaupt nicht. Der überschüssige Raum würde deinem grünen Liebling eher schaden. Denn zu viel Erde um die Wurzeln sorgt für zu viel Nässe und diese lässt die Wurzelenden schneller faulen. Daher sollte der Abstand zwischen Wurzelballen und Topf nicht mehr als drei Zentimeter betragen.

Gönne deinen Zimmerpflanzen Qualitätserde

Welche Erde sich eignet, hängt selbstverständlich von deiner Pflanze ab. Hier sollest du allerdings nicht auf das erstbeste Produkt zurückgreifen, sondern qualitativ hochwertige Substrate verwenden. Diese enthalten wertvolle Nährstoffe und Mineralien, die deinen grünen Lieblingen beim Wachstum helfen.

Universalerde eignet sich, wie der Name schon vermuten lässt, für die meisten Zimmerpflanzen, die nur wenige Ansprüche an den Untergrund stellen. Achte auf den Zusatz ‚torfarm‘ oder ‚torffrei‘, so unterstützt du beim Kauf den Erhalt unserer Moore.

Blumenerde unterstützt den Blütenaustrieb, eignet sich also für beispielsweise für Alpenveilchen, Blutblume, Hibiskus, Hyazinthen, Pelargonien, Ruhmeskrone oder Zylinderputzer.

Dann gibt es noch die speziellen Erdsorten für Kakteen, Palmen oder Kräuter. Den Untergrund für deine Aloe Vera kannst du auch einfach selbst mischen. Als Basis verwendest du zur Hälfte Universalerde. Die andere Hälfte besteht aus etwa 20 Prozent Quarzsand und einem Mix aus Bims und Blähton. Dieses sehr luftige Substrat verhindert Staunässe.

Auch deine Zimmerpalmen benötigen wie Kakteen einen durchlässigen Nährboden. Den kannst du ebenfalls selbst zusammenstellen. Hierfür vermengst du etwa ein Drittel Quarzsand mit Universalerde und füllst mit saurer Erde. Dabei handelt es sich um eine spezielle Mischung aus organischen Materialien wie Rindenmulch, Eichenlaub, Kaffeesatz, Kiefern- oder Tannenadeln oder Traubenrester. Selbstverständlich gibt es saure Erde auch im gut sortierten Gartencenter fertig zu kaufen.

Für deine eigene Kräuterküche verwendest du am besten speziell abgestimmte Kräutererde. Bohnenkraut, Lavendel, Majoran, Rosmarin oder Thymian lieben durchlässige, nährstoffarme Erden. In so einem Umfeld schmecken deine Kräuter wunderbar aromatisch. Bärlauch, Basilikum, Dill, Liebstöckel, Minze, Petersilie oder Schnittlauch brauchen viele Nährstoffe zum Gedeihen. Eine qualitativ hochwertige Universalerde reicht allerdings vollkommen aus.

Zimmerpflanzen umtopfen

Sinnvoll ist es auch immer, einige Drainage aus Tonkugeln o.ä. Material unten in den Pflanztopf zu tun, damit die Wurzeln nicht im Wasser stehen. Dies verhindert Wurzelfäule.

Kakteen, Palmen und Co.

Achtung: In der Regel müssen Kakteen oder Palmen nicht so oft umgetopft werden. Einige Palmsorten vertragen zudem nicht, wenn sie ihr altes Zuhause verlassen müssen. Hier bitte unbedingt vorab genau informieren.

Auch Orchideen müssen eher selten umgetopft werden. Hier solltest du darauf achten, das Substrat regelmäßig mit speziellem Dünger aufzufrischen und überstehende Wurzelende zurückschneiden.

Und noch ein letzter Tipp: Zimmerpflanzen wie Bubikopf, Farne, Korallenmoos, Pfeilwurz, Zierspargel, Zimmerbambus, Zimmerhafer oder Zyperngras kannst du einfach teilen und neu anzüchten. Dazu einfach den Wurzelballen vorsichtig mit den Händen auseinanderziehen oder mit einem scharfen Messer durchschneiden.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Umtopfen! Mehr dazu findest du auch hier!

 

Für mehr Pflanzen- und Garten-Tipps abonniert gerne unseren Newsletter, die Gartenpost! Hier klicken und anmelden!

Werbung
Werbung
Werbung
Nach oben scrollen