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Wintergemüse: Herbst- und Winterfrüchte aus der Erde – Rüben und Wurzelgemüse

von Clia Vogel

Winterrüben und Wurzelgemüse sind lecker und nahrhaft. Sie gedeihen gut im eigenen Garten, haben aber oft eine lange Wachstumsphase. Andere, wie zum Beispiel Möhren gedeihen schneller. Da heißt es, die Saatzeit genau zu planen, wenn man im Herbst ernten und einlagern will.

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Möhren

Möhren mögen schwere bis lehmige Böden und werden direkt ins Freiland gesät. Der Abstand zwischen den einzelnen Samen sollte mindestens 3 Zentimeter betragen, der Abstand der Pflanzreihen rund 15 Zentimeter. Du kannst sie auch dichter säen, um sicherzugehen, dass genug Samen aufgeht. Allerdings musst Du sie dann möglicherweise wieder ausdünnen.

Möhren kannst Du ab April aussäen, abhängig von der Sorte brauchen sie aber unterschiedlich lange bis sie erntereif sind. Wenn Du die Möhren im Herbst ernten willst, reicht es, wenn Du Deine Aussaat im Juni oder Juli machst.

Möhren

Pastinaken

Pastinaken schmecken wie Möhren süßlich und waren lange ein vergessenes Gemüse. Heute verwendet man sie hauptsächlich für Babybrei, man kann sie aber auch herzhaft zubereiten.

Pastinaken

Pastinaken anbauen

Wenn Du Deine Pastinaken für den Herbst ernten und einlagern willst, solltest Du Deine Aussaat im Juni machen. Du kannst die Früchte aber auch in der Erde lassen und ernten, wenn Du sie brauchst, sie vertragen Frost.

Pastinaken mögen lockere Erde, bis zu 15 Zentimetern Abstand zum Nachbarn und einen Reihenabstand von mindestens 30 Zentimetern. Sei aber bitte vorsichtig beim Jäten und Ernten, Pastinakenblätter sondern einen  unangenehmen Stoff ab. Trage daher unbedingt immer Arbeitshandschuhe sowie lange Ärmel und Hosen am Pastinakenbeet. Du läuft sonst Gefahr, brennende, hässliche rote Flecken auf Armen und Beinen zu bekommen.

Petersilienwurzeln

Petersilienwurzeln

Petersilienwurzeln werden bereits im März oder April ausgesät. Die Samen sollten bis zu 10 Zentimetern Abstand haben, die Pflanzreihen ungefähr 30 Zentimeter. Petersilienwurzeln kannst Du, wie Pastinaken, den Winter über in der Erde lassen.

Rote Beete

Rote Beete

Rote Beete mag es sonnig, wenn Du im Herbst ernten willst, ist Juni ein guter Aussaatmonat. Die Samen brauchen rund fünf Zentimeter Abstand zum Nachbarn, zwischen den Pflanzreihen sollten bis zu 30 Zentimeter Abstand sein. Nach der Ernte solltest Du die Blätter abschneiden, damit sie das Wasser nicht aus der Rübe ziehen. Du musst die Blätter aber nicht wegwerfen. In Olivenöl mit Knoblauch gebraten und mit Salz, eventuell auch etwas Zitrone, abgeschmeckt, kannst Du sie wunderbar als lauwarmen Salat essen.

Schwarzwurzeln

Schwarzwurzeln – der Winterspargel

Schwarzwurzeln gelten als „Winterspargel“, damit sie so schön weiß aussehen, wie echter Spargel, muss man sie allerdings erst vorsichtig von ihrer schwarzen Schale befreien. Das geht am besten mit dünnen Gummihandschuhen, denn Schwarzwurzeln sondern einen färbenden Stoff ab, der nur sehr schwer wieder zu entfernen ist. Sie sollten nach dem Schälen direkt in Essig- oder Zitronenwasser, weil sie sich sonst braun verfärben.

Schwarzwurzeln anbauen

Schwarzwurzeln brauchen lockeren Boden, nährstoffreichen Boden, zwischen den einzelnen Wurzeln bis zu 10 Zentimetern Abstand und 30 Zentimeter Abstand zur nächsten Pflanzreihe. Die Erde sollte stets locker gehalten werden. Die Aussaat kann ab Ende Februar erfolgen, dann werden die Schwarzwurzeln bis zum Herbst schön lang. Schwarzwurzeln brauchen viel Wasser, die Erde sollte immer ein bisschen feucht sein und gut gedüngt sein.

Knollensellerie

Knollensellerie

Knollensellerie braucht lockeren, nährstoffreichen Boden und lang Zeit zum Wachsen. Du kannst ihn ab März an der Fensterbank unter einem Glas vorziehen, allerdings musst Du die Keimlinge dann pikieren und in kleine Töpfchen setzen. Joghurtbecher sind eine preisgünstige Alternative, aber vergiss bitte nicht, zuerst unten ein Loch ´rein zu bohren, damit das Gießwasser abfließen kann. Selleriekeimlinge brauchen aber nur wenig Wasser.

Im Mai, nach den Eisheiligen, kannst Du mit dem Pflänzchen dann ins Freiland. Sie sollten nach allen Seiten ungefähr 50 Zentimeter Abstand voneinander haben. Bitte vergiss nicht, den Boden regelmässig zu lockern und zu düngen. Ab August bis zur Ernte im Oktober braucht Sellerie viel Wasser. Nach der Ernte solltest Du möglichst bald das Grün abschneiden, weil es sonst das Wasser aus der Knolle zieht.

Steckrüben

Steckrüben

Steckrüben gehören zu den vergessenen Gemüsen, sie schmecken besonders gut zu Geräuchertem wie Kasseler. Wenn Du vegan lebst, kannst Du die Steckrüben natürlich auch zu geräuchertem Tofu essen.

Steckrüben anbauen

Steckrüben kannst Du im  Juni direkt ins Freiland aussäen. Die Samenkörner brauchen lockeren, kompostierten Boden und nach allen Seiten rund 40 Zentimeter Abstand zur Nachbarin. Wenn die Rübe gekeimt haben, sollte die Erde regelmäßig gehackt, gedüngt und großzügig gegossen werden. Die beste Erntezeit ist im Oktober vor dem ersten Frost. Nachdem Du die Rübe aus der Erde gezogen hast, solltest Du die Blätter abschneiden, damit sie die Rübe nicht austrocknen.

Topinambur

Topinambur

Topinambur ist ein weiteres vergessenes Gemüse und gehört zu den Sonnenblumen. Die Wurzel wuchert wild. Deshalb ist es sinnvoll ihr nur begrenzten Platz zu gewähren, etwa in der Nähe einer Mauer oder in einer Ecke, sonst erobert sie den ganzen Garten. Eine gute Idee ist es auch, sie in einem großen Kübel anzubauen,  in „Gefangenschaft“ sind ihr natürliche Grenzen gesetzt.

Topinambur anbauen

Die besten Zeit zum Legen von Topinambur ist das Frühjahr. Die Knollen benötigen einen Abstand von rund 50 Zentimeter zur Nachbarin und gelegentlich etwas Kompost oder Hornspäne. Gießen ist nur in trockenen Monaten nötig, geerntet werden kann das ganze Jahr, auch im Winter.

Meerrettich

Meerrettich

Meerrettich schmeckt lecker zu Fisch, Fleisch und im Quark. Der Anbau ist einfach. Am besten besorgst Du Dir auf dem Wochenmarkt eine Stange Meerrettich und legst sie im April rund 15 Zentimeter tief in die Erde. Sie treibt dann Seitenwurzeln, die Du im Herbst ausgraben kannst. Am besten Du markierst Du beim Eingraben die genaue Pflanzstelle, dann findest Du die Wurzel auch wieder.

Am besten gedeiht Meerettich in nährstoffreichem Boden, er braucht viel Wasser und wenig Dünger. Ernten kannst Du den ganzen Winter über, natürlich nur an frostfreien Tagen. Wenn Du mehr als eine Pflanze anbauen willst, lege die zweite Wurzel im Abstand von 60 Zentimetern.

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