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Herbst- und Wintersalate – Vitamine für die kalte Jahreszeit

von Clia Vogel

Der Herbst ist die üppigste Erntezeit und das ist gut so, denn die Herbstgemüse sollen ja, gut gelagert, bis zum Frühjahr reichen. Kraut und Rüben gibt es jetzt, Wurzeln und Knollen, Kürbisse und Kartoffeln, Lauch und Zwiebeln, Blattgemüse und Wintersalate, schwarzen Rettich und Kresse. Der beliebteste Wintersalat ist wohl der Feldsalat, er hat es unter dem Namen Rapuzeln, sogar in ein Märchen geschafft.

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Feldsalat

Feldsalat anbauen

Feldsalat kannst Du ab Mitte Juli direkt ins Beet säen, es ist aber sinnvoll, ihn vorzuziehen. Dann kann er im Spätsommer oder Frühherbst in ein Beet gepflanzt werden, das bereits abgeerntet ist. Toll wäre ein Beet in dem vorher Erbsen oder Dicke Bohnen waren, denn diese Leguminosen haben den Boden mit Stickstoff angereichert.

Feldsalat aussäen

Ich nutze zum Vorziehen immer Eierkartons, fülle die Fächer mit Anzuchterde und lege in jedes Fach drei Samenkörner. Die Erde halte ich feucht bis die Pflänzchen nach drei bis vier Wochen groß genug sind, um ins Beet gepflanzt zu werden. Wenn Du eine Pflanzschale verwendest, achte darauf, dass Du die Samen nicht zu dicht streust, sonst machen sie sich gegenseitig Konkurrenz um den Platz und alle leiden. Im Beet ziehst Du dann Reihen mit 15 Zentimetern Abstand und platzierst die Pflänzchen dort mit 6 bis 8 Zentimetern Abstand.

Wenn Du eine Direktaussaat ins Beet gemacht hast, musst Du die Pflänzchen wahrscheinlich ausdünnen, damit sie diesen Abstand haben.

Feldsalat ernten und pflegen

Feldsalat kannst Du nach ungefähr zwei Monaten ernten, bis dahin will er regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Wenn Du die Pflänzchen über den Wurzeln abschneidest wächst er nach und Du kannst ein zweites Mal ernten. Es ist auch gut möglich, immer nur außen die größten Blätter abzuschneiden, dann wächst er von Innen nach außen nach.

Winterpostelein

Winterpostelein

Winterpostelein oder Winterportulak gehört zu den eher unbekannten Salatsorten. Er wird genauso vorgezogen,wie Feldsalat. Später werden die Pflänzchen dann aber mit etwas größerem Abstand, rund 15 Zentimeter, ins Beet gepflanzt, denn die zarten Rosetten brauchen Platz. Postelein sieht aber nur zart aus, er ist enorm widerstandsfähig und lässt sich auch im Winter noch sehr gut pflanzen.

Endivien

Endivien

Endiviensalat ist ein Herbstsalat. Er wird Mitte Juni/ Anfang Juli ausgesät und braucht nährstoffreichen Boden. Es ist also sinnvoll, die Erde erst mit Kompost oder Hornspänen anzureichern ehe Du Endivien aussäst oder vorgezogene Pflänzchen ins Beet setzt. Endivien wird groß, der Pflanzabstand sollte also mindestens 30 Zentimeter betragen, eher mehr.

Radicchio

Radicchio und Zuckerhut

Klassische Wintersalate sind Radicchio und Zuckerhut. Der Zeitpunkt der Aussaat ist abhängig von der Sorte. Beide schmecken bitter, lassen sich aber gut mit Orangenstückchen oder einem süßlichen Dressing servieren.

Im Anbau sollten die Pflanzen rund 40 Zentimeter Abstand haben, während Radicchio, wie Endivie am besten auf nährstoffreichem Boden wächst, ist der Zuckerhut auch mit kargerem Boden zufrieden.

Chicorèe

Chicorèe, die Diva unter den Salaten

Chicorèe ist die Diva unter den Salaten und braucht eine aufwändige Extrabehandlung. Allerdings kannst Du dann den ganzen Winter über ernten, denn Chicorée, Spross der Zichorienwurzel, wächst nach.

Chicorée aussäen

Du kannst Chicorée schon im Mai aussäen, am bestens in Reihen mit rund 30 Zentimeter Abstand. Nach etwa vier Wochen solltest Du die Pflänzchen auszudünnen, sie sollten noch einen Abstand von 10 Zentimetern haben, damit die Wurzeln genug Platz haben.

Chicorée für die Ernte vorbereiten

Im Spätherbst, wenn der Chicorée gelb wird, kannst Du die Blätter ernten und die Wurzeln ausgraben. Du solltest die Wurzeln dann einige Tage an einem kühlen Ort liegen lassen, damit sie abkühlen. Dann pflanzt Du sie eng aneinander in einen Kübel mit mit nährstoffreicher Erde und stellst den Kübel an einen kühlen, dunklen Ort. Nach wenigen Wochen kannst Du den erntereifen Chicorée abschneiden. Er wächst den ganzen Winter über nach, der Aufwand lohnt sich also.

Kresse

Sprossen und Kresse

Im Winter gibt es nur wenige Kräuter. Sehr schön ist daher die Möglichkeit, Salate mit Sprossen oder Kresse anzureichern. Beides kannst Du ganz leicht auf der Fensterbank ziehen. Du brauchst noch nicht einmal Erde, nur ein Einmachglas, Glas, Gaze und einen Gummi. Sprossenmischungen kannst Du fertig im Tütchen kaufen.

Und so geht’s: Erst weichst Du einen Löffel voll Saatgut einige Stunden im Wasser ein, dann gießt Du das Wasser ab, bedeckst das Glas mit Gaze, befestigst sie mit einem Gummiring am Glas und stellst das Glas ans Fenster. Damit die Saat nicht im Restwasser vor sich hin modert, ist es wichtig, das Glas so zu platzieren, dass es schräg steht, mit der Öffnung nach unten. Dann kann das Wasser ablaufen. Bitte vergiss nicht, dass Du die Saat mehrfach am Tag wässern musst, damit sie nicht trocknet. Gerne kannst Du auch entsprechende Keimschalen oder Keimgläser im Handel kaufen. Die Einweich- und Reifezeit der Sprossen ist abhängig von Sorte und Lichtverhältnissen.

Schwarzer Rettich

Schwarzer Rettich

Schwarzen Rettich kannst Du von Mitte Juni bis August aussäen. Der Abstand zwischen den Reihen und Pflanzen sollte bis zu 20 cm betragen. Schwarzer Rettich ist nicht nur toll auf´s Brot und als Salat, erlässt sich auch als Gemüse dünsten und mit braunem Zucker zu Hustensaft verarbeiten.

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