Wildvögel im Garten: Füttern oder nicht?
Was wäre ein Garten ohne den Gesang unserer Wildvögel? Wildvögel im Garten sind natürlich ökologisch unverzichtbar für das Funktionieren des Ökosystems „Garten“, aber auch eine wunderschöne Seite der Natur. Hier der Gesang von Staren in einem Busch.
Singvögel gehören zu den großen Verlierern des Artensterbens in Deutschland: In der EU schätzen Forscher den Rückgang der Vögel auf etwa 57 %. Woran liegt das und warum können ausgerechnet Gärten helfen? Was kann ich selbst tun, um bestimmten Vogelarten zu helfen – und macht es wirklich sinn auch außerhalb des Winters zu füttern? Und was soll man füttern, damit es nicht den gegenteiligen Effekt hat. Diese Fragen geht der TV-bekannte Tierfilmer und Artenschützer Christian Ehrlich in unserem Video nach …
Wildvögel in einem naturnahen Garten
Nur in einem naturnahen Garten werden sich heimische Wildvögel auf Dauer wohlfühlen. Damit das ökologische Gleichgewicht funktioniert, müssen die Wildvögel einige Rahmenbedingungen im Garten antreffen. So sind z.B. ausreichend Insekten erforderlich, damit sich die Vögel davon ernähren können. Aber auch das richtige Futter oder die richtige Anzahl der passenden Brutplätze sind wichtig für den Vogelbestand im eigenen Garten. In einer wilden Ecke fühlen sich die Piepmätze sicherlich wohl.
Regelmäßig ruft der NABU mittlerweile zur Stunde der Gartenvögel auf, in der die Menschen die Zahl der Gartenvögel zählen und die Arten benennen sollen, um einen Überblick über die Bestandsentwicklung zu bekommen.
Wir alle können etwas tun
Aber tatsächlich können wir auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten viel für unsere gefiederten Freunde tun, mit kleinen Schritten oft schon große Wirkung erzielen. Vor allen ein artgerechtes Nahrungsangebot und vorhandene Brutplätze sind wichtige Voraussetzungen. Aber auch die richtige Ausrichtung des Vogelhauses entlang der Himmelsrichtungen ist entscheidet.
Hierzu erzählt uns Christian in unserem Video seine Tipps und Tricks.
Aber auch in unserer Garten-Gemeinschaft auf Facebook werden immer wieder viele tolle Tipps für einen naturnahen Garten geteilt:
- Totholzhaufen für Kleinvögel zum Schutz vor Angreifern
- Heimische Heckenpflanzen im Garten, die Brutplätze anbieten (z.B. Feuerdorn, Weißdorn usw.). Hier gibt euch der bekannte TV-Gärtner Rüdiger Ramme ein paar Tipps, welche Heckenpflanzen für euch richtig sind!
- Wilde Ecken im Garten zulassen! Unter einer „Wilden Ecke“ versteht man Bereiche im Garten, die sich mehr oder weniger selbst überlassen werden. Dies hilft übrigens nicht nur den Wildvögeln, sonder dem ganzen Ökosystem, so auch vor allem auch den Insekten, wie Dr. Mark Benecke in unserem Interview sagt!
Feuerdorn als Hecke bietet Wildvögeln gut geschützte Brutplätze.
Ein Totholzhaufen ist einfach angelegt. Einfach Äste und Zweige in einer Gartenecke auf einen Haufen schichten. Fertig.
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