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Gesunde frische Genüsse und Aktivitäten rund um das Wintergemüse von Angela Schadl

PRÄDIKAT WERTVOLL – Auch wenn die meisten Kräuter und Gemüsearten die Wärme und das Sonnenlicht dringend zum Gedeihen brauchen so gibt es löbliche Ausnahmen und wieder einige davon sind besonders wertvoll für Gesundheit und Wohlbefinden und helfen das Immunsystem natürlich zu stärken.  

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Falls die Versorgung aus dem eigenen Garten in diesem Jahr nicht klappt so können Sie mit dieser Information für das nächste Jahr gut vorplanen und vor allem wissen Sie was Sie erntefrisch von regionalen Quellen beziehen können. 

Ja, die Auswahl fiel denkbar schwer, denn mit ein wenig Recherche gibt es doch zahlreiche Vertreter der winterlichen Gemüse und Kräuter die Erwähnung verdient haben, und dass alleine im Hausgarten, wenn man dann noch die “wilden“ Vertreter hinzunimmt wird die Liste ganz schön lang. Also hier eine kleine Auswahl: 

Kohlarten wie Grünkohl und Kohlsprossen (Rosenkohl) die am besten nach dem ersten Frost schmecken, da sich der Zuckergehalt erhöht und sie milder schmecken lässt, Wurzelgemüse wie Pastinake, Rote Beete (eine Mineralstoffbombe!! – kann in milden Gegenden im Beet bleiben, sonst vor dem ersten Frost ernten), Schwarzwurzel, Steckrübe und Topinambur (kann den ganzen Winter geerntet werden, sofern der Boden nicht gefroren ist), Lauch ist ebenso ein wunderbares Wintergemüse, Wintersorten können im Beet bleiben und bei Bedarf geerntet werden so sie nicht gefroren sind. Einige Salate können den Winter durch unter den richtigen Bedingungen geerntet und frisch genossen werden, wie Zuckerhut, Rucola, Vogerlsalat und die Asia Salate. Kräuter, die auch im Winter im Freien geerntet werden können, sind Salbei, Thymian, Rosmarin, Lavendel und Currykraut (in milderen Gegenden). 

Stellvertretend für alle diese seien hier 3 Vertreter im Detail erwähnt:   

 

Feldsalat (Rapunzel, Vogerlsalat) 

Der Klassiker im Winter, unglaublich robust (frostfest bis minus 20 Grad C – auf Sorten achten!) und kann selbst in schattigen Lagen den ganzen Winter durch geerntet werden. Für die Ernte an frostigen Tagen sollten die Blätter zumindest mit Vlies bedeckt sein da sie im gefrorenen Zustand nicht zu ernten sind. Neben dem fein nussigen Aroma aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle enthält der Feldsalat mehr Vitamin C als die meisten anderen Salatarten sowie Vitamin A, Calcium, Phosphor, Folsäure und Eisen und ist daher hervorragend für die Nährstoffversorgung im Winter geeignet. 

Feldsalat

Winterkresse (Barbarakraut)  

Ebenso winterhart wie der Feldsalat, vielleicht weniger bekannt, aber nicht weniger wertvoll. Winterkresse gehört eigentlich zu den Wildkräutern, ist sehr anspruchslos und von Europa bis Kleinasien und Sibirien zu finden. 

Üblicherweise wird für die Ernte den Winter über im August angesät, geerntet werden kann solange frische, grüne Blätter da sind. 

Inhaltsstoffe sind neben Vitamin C, Senföle, Bitterstoffe und Schwefel. Durch die Inhaltsstoffe hat die Winterkresse eine blutreinigende, abwehrstärkende Wirkung (sollte eine Erkältung im Anmarsch sein kann ein Tee Erleichterung bringen). Die Bitterstoffe bringen die Verdauung in Schwung, regen den Stoffwechsel an und wirken appetitanregend. 

Die Verwendung in der Küche ist sehr vielseitig, sowohl als Zugabe im Blattsalat, als Zutat im Smoothie oder im Kräuterquark(Topfen) sorgt sie für einen pikanten Geschmack, als Blattspinat zubereitet entfaltet die Winterkresse ein herrlich würziges und leicht pfeffriges Aroma. 

Winter-Kresse

Die Pastinake (als Stellvertreter der Wurzelgemüse)

Ein sehr spannender Vertreter dieser Kategorie, gehörte er doch bis Mitte des 18. Jahrhunderts zum Grundnahrungsmittel und verschwand danach fast gänzlich vom Speiseplan, um vor einigen Jahren “wiederentdeckt“ zu werden, nicht nur von Gourmets, sondern auch von Heilkundlern wegen ihrer Inhaltsstoffe. Ja, 2011 und 2012 wurde die Pastinake sogar zum Gemüse des Jahres gekürt. 

Heute schätzt man die weiße, petersilienähnliche Wurzel (nur dicker) vor allem als kalorienarmes Gemüse das viele Gerichte bereichert, für positive “Nebeneffekte“ ist gesorgt, da sie den Appetit anregt, den Cholesterinspiegel senkt, die Verdauung und die Nierentätigkeit fördert. Außerdem wirkt sie leicht fiebersenkend, schmerzlindernd, kühlend und stärkt das Immunsystem. 

Als kulinarische Highlights möchte ich hier die Pastinaken Pommes (Pastinaken schälen und in Stifte schneiden, leicht mit Pflanzenöl besprühen, im Backrohr bei 180 Grad C etwa 30 min. zubereiten, vor dem Servieren nach Belieben würzen) sowie den Rohkostsalat mit Pastinake und Äpfeln nennen (Äpfel und Pastinake zu gleichen Teilen raspeln, mit Zitronensaft beträufeln, Rohzucker und etwas Sahne (oder vegane Alternative) dazu, gut abrühren, fertig, als Würze eignen sich kleingeschnittene Pastinaken Blätter). 

Pastinake

Ja und nun zu den Aktivitäten: Obwohl für viele Sorten zu früh, kann bei einigen bald, ab Jänner, mit der Vorzucht begonnnen werden. Dazu gehören: Physalis, Chili, Pfefferoni und Auberginen. 

Einfach in ein Anzuchttöpfchen säen und an einer kühlen, hellen Fensterbank oder unbeheiztem Wintergarten aufstellen. 

Je früher Sie mit der Vorzucht beginnen, desto kräftiger können die Pflanzen werden bevor sie ins Beet oder auf den Balkon umziehen, allerdings braucht man dafür auch genügend Platz und das über einen längeren Zeitraum. 

Wer schnell ernten möchte kann Kerbel, Gartenkresse oder andere Küchenkräuter auf der Fensterbank ziehen. 

Eine hervorragende Möglichkeit ist auch das Ziehen von Sprossen, das nebenbei noch eine optimale Möglichkeit ist sich mit gesunden Vitalstoffen zu versorgen. 

Die Autorin Angela Schadl führt regelmäßig Online-Kurse durch, mehr Informationen zu den Kursen findet ihr hier auf ihrer Website und auf ihrer Facebook-Seite!

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