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Forellenbegonie: So pflegen Sie die Blattschmuckpflanze

Die Forellenbegonie (Begonia maculata) überzeugt nicht nur durch ihre auffälligen Blätter mit hellen Punkten, weshalb sie auch Polka Dot Begonie genannt wird. „Polka dot“ ist übrigens Englisch und steht für Tupfen. Nein, auch die hellen Blütentrauben sind hübsch anzusehen. Die wärmeliebende Pflanze stammt ursprünglich aus den Urwäldern Brasiliens und gehört zu den Begoniengewächsen (Begoniaceae).

Begonia maculata

Wuchs und Aussehen der Forellenbegonie

Die Forellenbegonie reiht sich unter die strauchig wachsenden Begonien. Aus einer Knolle treibt das Laub aus und formiert sich zu einem aufrechten und leicht überhängenden Wuchs. An dem kriechenden Grundstamm sitzen feine Faserwurzeln.

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Doch wann blüht die Forellenbegonie? Wenn Sie bei Ihrer Forellenbegonie Blüten bewundern möchten, können Sie diese in der Regel von Mai bis August erwarten. Bei idealen Standortbedingungen blüht die Forellenbegonie in dieser Zeit sehr zuverlässig.

Sehr auffällig sind die dunkelgrünen Blätter in einer lang gezogenen Herzform. Die grüne Oberseite zieren viele strahlend helle Punkte, die zum Teil metallisch glänzen. Das könnte zur Assoziation mit dem Schuppenmuster einer Forelle und somit zum Trivialnamen der Forellenbegonie geführt haben. Die intensiv rote Blattunterseite bildet einen schönen Kontrast zur Oberseite. Die Blätter sitzen an kräftigen Stielen und haben eine wachsartige Textur.

Übrigens: Übrigens: Begonia maculata wird nicht nur als Forellenbegonie oder Polker Dot Begonie bezeichnet. Aufgrund ihrer unregelmäßigen asymmetrischen Blattform nennt man sie auch Schiefblatt, denn die Blätter teilen sich von der Mittelrippe in zwei verschieden große Hälften.

Begonia maculata

Der richtige Standort

Sie liebt einen hellen Standort ohne grelle und direkte Sonne, also verschaffen Sie Ihrer Forellenbegonie Licht. Zudem möchte es die dekorative Zimmerpflanze das ganze Jahr recht warm und luftfeucht haben. Zugluft mag die Pflanze überhaupt nicht.

Im Sommer eignen sich Temperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius. Im Winter verträgt die Forellenbegonie dann ein paar Grad weniger und fühlt sich bei 15 bis 18 Grad Celsius, z. B. im Schlafzimmer, wohl.

Begonia maculata

Forellenbegonie pflegen und pflanzen

Wie pflege ich die Forellenbegonie? Eigentlich ist die Forellenbegonie pflegeleicht, doch um optimale Bedingungen zu schaffen, ist es dennoch ratsam, die Zimmerpflanze in durchlässiges, humusreiches, leicht saures Substrat, z. B. in Azaleenerde, zu pflanzen. Damit diese schön locker und luftig bleibt, können Sie Styroporflocken untermischen.

Forellenbegonien möchten zudem regelmäßig, aber mäßig gegossen werden. Der Wurzelballen sollte stets leicht feucht sein und keinesfalls austrocknen. Staunässe darf ebenfalls nicht auftreten, um faulige Wurzeln zu verhindern. In der Winterzeit müssen Sie dann etwas weniger gießen. Verwenden Sie, falls möglich, immer kalkfreies Wasser und benebeln Sie für eine hohe Luftfeuchte regelmäßig die Umgebung.

Doch aufgepasst: Sprühen Sie nie direkt auf die Blätter, denn das kann unschöne Flecken hervorrufen. Mit einem elektronischen Diffusor in der Nähe gehen Sie auf Nummer sicher.

Damit Ihre Forellenbegonie dank Ihrer Pflege erstrahlt, empfehlen wir von März bis August eine niedrig dosierte Düngung – am besten alle zwei Wochen, z. B. mit Flüssigdünger.

Wenn Sie Ihre Forellenbegonie pflegen, sollten Sie die schnellwüchsige Zimmerpflanze außerdem mindestens einmal pro Jahr umtopfen. Das geschieht am besten von März bis Juli.

Forellenbegonie

Vor dem Umtopfen ist auch ein Rückschnitt möglich. Sie können die Forellenbegonie schneiden, indem Sie beispielsweise die Spitzen der ersten Triebe abschneiden. Das sogenannte Entspitzen sorgt zwar manchmal dafür, dass die Pflanze später blüht, regt allerdings auch den buschigen Wuchs an und verhindert das Verkahlen.

Warum verliert die Forellenbegonie Blätter?

Ihre Forellenbegonie verliert Blätter? Dann könnten ein schlechter Standort, Zugluft, zu niedrige oder auch zu hohe Temperaturen dafür verantwortlich sein. In diesem Fall lohnt sich meist ein Wechsel des Standorts. Oder Sie passen eventuelle ungünstige Bedingungen an.

Begonia maculata

Forellenbegonie vermehren

Ist es möglich, von einer Forellenbegonie Ableger zu ziehen? Falls Sie einen langen Seitentrieb identifiziert haben, können Sie ein Pflanzgefäß mit Substrat neben Ihre Pflanze stellen und den Trieb darauflegen. Ist das Substrat ausreichend feucht, regt das die Wurzelbildung an und der Trieb wächst in der Regel nach einigen Wochen fest. Die Verbindung zur Mutterpflanze kann dann getrennt werden.

Wenn Sie Ihre Forellenbegonie vermehren möchten, können Sie aber auch Kopfstecklinge schneiden. Verwenden Sie ein scharfes Messer und trennen damit circa zehn Zentimeter lange Triebspitzen unterhalb eines Blattknotens ab. An diesen Stellen besitzen die Zellen sehr viele Wuchsstoffe und regenerieren sich gut. Stellen Sie die abgeschnittenen Stecklinge an einem warmen Standort (etwa bei 20 Grad Celsius) in ein Wasserglas und warten, bis sich Wurzeln bilden. Anschließend können Sie die kleinen Forellenbegonien einpflanzen.

Eine andere Möglichkeit ist das Vermehren über Stammstecklinge. Dabei wird ein Stammstück mit mindestens einem schlafenden Auge waagerecht in die Erde gelegt. Das funktioniert in einem Vermehrungskasten mit Bodenwärme besonders gut. Aus dem sogenannten schlafenden Auge treiben recht schnell Blätter, während der Stammsteckling nach unten Wurzeln bildet. Hier ist es wichtig, die Feuchtigkeit passend zu dosieren. Verwenden Sie am besten eine Sprühflasche, um Fäulnis oder Pilzbefall zu vermeiden.

Verwendung der Forellenbegonie

Aufgrund ihrer auffälligen Art kommt die Forellenbegonie am besten in Alleinstellung zur Geltung, z. B. auf einer Säule. So wird sie zum wahren Blickfang. Ein helles Nordzimmer ist vom Standort her gut geeignet. Schlichte unifarbene Gefäße nehmen sich zurück und überlassen der brasilianischen Schönheit die Aufmerksamkeit.

Ist die Forellenbegonie giftig?

Begonia maculata erfreut sich großer Beliebtheit. Doch ist die Forellenbegonie eine Zimmerpflanze? Oder sollten Sie mit Kindern oder Haustieren lieber darauf verzichten, sie in Ihrem Zuhause zu kultivieren? Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, denn bei intensivem Kontakt mit der Pflanze kann der Saft, welcher sich in allen Pflanzenteilen befindet, aufgrund der enthaltenen Oxalsäure und Kalziumoxalat unter anderem Hautrötungen, Schleimhautreizungen, Durchfall, Erbrechen und Atemnot auslösen. Gerade Haustiere oder Kinder, die unter Umständen mit der Pflanze spielen oder daran knabbern, können sich so eine Vergiftung zuziehen.

Suchen Sie nach weiteren Pflanzen für Ihren Zimmergarten? Dann interessieren Sie sich vielleicht für unser Pflanzenporträt über die farbenfrohe Flamingoblume. Oder soll es ein echter Klassiker sein? Dann schauen Sie doch einmal in unseren Beitrag zur Monstera.

Dieser Text ist zuerst auf GartenFlora.de erschienen.

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