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Beerensträucher pflanzen, pflegen und ernten.

Ob Heidelbeeren, Stachelbeeren oder Johannisbeeren – leckere Beerenfrüchte im Garten oder auf dem Balkon anzupflanzen, erfreut sich großer Beliebtheit. Was solltet ihr bei der Pflanzung, Pflege und Ernte beachten?

Die Himbeere – Beerensträucher

Himbeeren sind nicht sehr pflegeintensiv. Es gibt zwei Arten von Himbeeren, die Sommer- und Herbsthimbeeren. Wie der Name schon sagt, werden die Früchte der ersten Art im Sommer, die der zweiten im Herbst geerntet. Dabei ist die Herbsthimbeere sicherer vor Schädlingen. Der Vorteil der Sommerhimbeere ist, dass die Ernte höher ausfällt und außerdem eine höhere Fruchtqualität besitzt.

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Himbeere

Pflanzen und Pflegen

Die optimale Pflanzzeit für Himbeersträucher ist Oktober. Himbeeren bevorzugen ein sonniges Plätzchen, aber gedeihen grundsätzlich auch im Halbschatten. Wichtig ist, dass die Stelle windgeschützt ist. Zwischen den einzelnen Pflanzen solltet ihr etwa zwei Meter Platz lassen.

Die Himbeerpflanze benötigt einen nährstoffreichen und lockeren Boden. Staunässe solltet ihr in jedem Fall vermeiden. Die Anlage eines Hügelbeetes ist für die Himbeere eine gute Lösung.

Himbeeren sind benötigen eine Kletterhilfe zum Ranken. Damit haltet ihr die Pflanze in Form und schafft die Möglichkeit, dass sie genug Sonne abbekommt. Niedrigwachsende Sorten benötigen keine Rankhilfe. Hier reicht ein Knotengitter, wie es häufig auch beim Bau von Zäunen zum Einsatz kommt.

Gedüngt wird die Himbeerpflanze am besten zwei Mal im Jahr. Düngt nicht im Sommer, da der Dünger sich auf das Aroma auswirken kann. Statt Düngung ist das Mulchen die bessere Wahl. Damit vermeidet ihr Staunässe und der Boden trocknet nur selten aus. Als Mulch eignet sich Rindenmulch, Laub, Rasenschnitt oder Torf.

Erntezeit

Sommerhimbeeren könnt ihr bis Juni ernten. Häufig reifen die Früchte noch bis Juli nach. Herbsthimbeeren können von August bis Oktober geerntet werden. Reife Himbeeren erkennt man daran, dass man sie sich leicht von den Sträuchern pflücken kann. Zudem seht man reife Himbeeren an ihren Farben. Die Früchte können rot, schwarz oder gelb sein.

Die Heidelbeeren – Beerensträucher

Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, erfreuen sich aufgrund ihres süß-säuerlichen Geschmack großer Beliebtheit. Man unterscheidet zwischen Wildheidelbeeren und Kulturheidelbeeren. Die Wildheidelbeere ist zwar noch pflegeleichter, bringt aber nur wenig Ertrag. Daher empfiehlt sich die Kulturheidelbeere, da sie stärker wachsen und mehr Erträge bringen.

Heidelbeere

Pflanzen und Pflegen

Es gibt zwei Zeitpunkte, in denen die Pflanzung der Heidelbeere empfohlen wird. Im Frühling eignet sich die Zeit zwischen März und Mai gut. Aber auch eine Pflanzzeit im September und Oktober hat sich bewährt.

Die Heidelbeere benötigt einen vollsonnigen Standort. Sie ist ein Flachwurzler und darf nicht zu tief gepflanzt werden. Am besten lasst ihr die Pflanzen ein Stück über dem ausgebuddelten Pflanzloch rausgucken.

Die Pflege von Heidelbeeren ist recht unkompliziert. In den ersten fünf Jahren müsst ihr die Heidelbeere nicht schneiden. Die Pflanzen wachsen besser, wenn ihr im ersten Jahr die Blüten abbrecht. Beim Wässern ist die Heidelbeere sehr speziell. Sie verträgt kein Leistungswasser, weil es viel zu kalkhaltig ist. Am besten benutzt ihr Regenwasser.

Beim Thema Düngen ist die Heidelbeere sehr genügsam und muss nur sparsam gedüngt werden. Als beste Zeitpunkte eignen sich der April bis Anfang Mai. Wenn die ersten Früchte zu sehen sind, dann könnt ihr das zweite Mal düngen.

Erntezeit

Die ersten Heidelbeeren könnt ihr etwa Ende Juni ernten. Ihr erkennt die richtige Erntezeit, wenn sich die Früchte schwarzblau gefärbt haben und weich werden. Die Früchte werden nicht alle zum gleichen Zeitpunkt reif. Die Reifung erstreckt sich über mehrere Wochen. Zum Teil kann eine Ernte sich bis Ende September strecken.

Die Johannisbeere – Beerensträucher

Die Johannisbeere ist ein Klassiker im Beerenbeet. Es gibt rote, schwarze und weiße Sorten, wobei die rote Beere die bekannteste ist. Sie schmecken süß mit einer leichten säuerlichen Note.

Johannisbeere

Pflanzen und Pflegen

Grundsätzlich ist es möglich das ganze Jahr über Johannisbeeren einzupflanzen. Als beste Zeit eignet sich jedoch der Frühling oder der Herbst.

Die Johannisbeere bevorzugt einen sonnigen Standort. Zwar würde die Beere auch bei einem halbschattigen Platz gedeihen, aber dies würde zu einem zu hohen Säuregehalt führen. Auch die Johannisbeeren gehören zu den Flachwurzlern und können schnell austrocknen. Mit dem regelmäßigen Gießen und Mulchen könnt ihr dem entgegenwirken. Schwarze Johannisbeere werden etwas tiefer eingepflanzt als die weiße und rote Beere.

Achtet bei dem Pflanzabstand darauf, dass er etwa 1,50 Meter betragen sollte. Wenn ihr Euch für die Schwarze Johannisbeere entschieden habt, dann solltet ihr einen Abstand von zwei Meter einhalten. Bei der Einpflanzung müsst ihr darauf achten, dass das Pflanzloch so groß ist, dass der gesamte Wurzelstock Platz findet. Nach der Pflanzung solltet ihr die Beere gut wässern und anschließend soll der Boden mit Laub, Gras, Stroh oder Rindenmulch abgedeckt werden.

Gedüngt wird die Johannisbeere das erste Mal im Frühjahr und das zweite Mal im Herbst. Hierfür eignet sich ein spezieller Beerendünger, aber noch besser sind die natürlichen Dünger wie Kompost, Stallmist (hierbei vor allem Pferdemist) und Hornspäne.

Erntezeit

Anfang April beginnt die Blütezeit der Johannisbeere. Geerntet werden sie von Juni bis Juli. Weiße und rote Johannisbeeren sind meist ein paar Tage früher reif als schwarze Johannisbeeren. Manchmal wachsen die Beeren bis in den August nach. Die reifen Beeren solltet ihr nicht zu lange am Strauch hängen lassen, denn überreife Beeren verlieren an Aroma. Johannisbeeren lassen sich nicht lange lagern. Falls zu viele Früchte reif sind, friert sie ein. Dann könnt ihr sie auch noch später genießen.

Stachelbeere – Beerensträucher

Unter den Beeren wird die Stachelbeere häufig etwas stiefmütterlich behandelt. Dabei ist sie äußerst pflegeleicht und sehr vitaminreich. Der Name ist sehr irreführend, den die Beere an sich ist nicht stachelig, sondern der Strauch an dem sie wächst. Stachelbeeren gibt es in verschiedenen Sorten. In den meisten Fällen sind sie rund und können einen Durchmesser von bis zu drei Zentimeter erreichen.

Stachelbeere

Pflanzen und Pflegen

Die Stachelbeere ist sehr genügsam, was Standort und Boden angeht. Ihr könnt sie an einem hellen Platz einpflanzen, aber auch Schatten verträgt die Stachelbeere. Wichtig ist, dass sie nicht in der prallen Sonne steht, denn dann können die Früchte schnell aufplatzen.

Die beste Pflanzzeit für Stachelbeeren ist die ersten Frühlingswochen oder der Herbst. Wenn ihr die Beeren in einem Topf anpflanzt, könnt ihr sie ganzjährig einpflanzen. Stachelbeeren sollten so tief eingepflanzt werden, dass nur der Ballen mit der Wurzel bedeckt ist. Wenn ihr die Pflanze zu tief einpflanzt, besteht die Gefahr, dass die tiefliegenden Blätter anfangen zu faulen.

Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt bis zu zwei Meter. Stachelbeeren reagieren sehr empfindlich auf Trockenheit, daher müsst ihr auf eine regelmäßige Wasserversorgung achten.

Für die Düngung eignet sich das Frühjahr sowie nach der Blütezeit. Verwendet einen organischen Dünger, wie Kompost oder Hornspäne.

Erntezeit 

Je nach Sorte wird die Stachelbeere von Mitte Juni bis Anfang August reif. Wenn die Beeren nach leichtem Druck zwischen den Fingern nachgeben, dann könnt ihr sie ernten. Die Stachelbeeren kann jedoch auch unreif geerntet werden, da sie stark nachreift.

Brombeere – Beerensträucher

Wenn ihr den ganzen Sommer mit Beeren versorgt sein wollt, dann eignet sich die Brombeere perfekt dafür. Es gibt sie mit roten oder schwarzen Früchten und mit oder ohne Dornen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an stachellosen Sorten. Aus botanischer Sicht gehört die Brombeere zur Gattung des Rosengewächses und gilt als Sammelsteinfrucht. Jede einzelne Beere hat ihren eigenen kleinen Stein.

Brombeere

Pflanzen und Pflegen

Grundsätzlich kann man die Brombeere das ganze Jahr über einpflanzen. Da die stachellose Sorte etwas frostempfindlicher ist, eignet sich in kälteren Regionen der spätere Mai als idealer Pflanzzeitpunkt. In Ländern mit milderem Klima kann die Pflanzung auch im Herbst erfolgen.

Da Brombeeren zum rankenden Gewächs gehören, sollten ihr sie an Spalieren oder Spanndrähte einpflanzen. Pflanzt sie etwa drei fingerbreit im Topf ein. Damit erreicht ihr die Bildung von neuen Ruten. Brombeeren sind starkwüchsig, daher müssen sie in der Reihe mit einem Pflanzabstand von mindestens zwei bis vier Metern eingepflanzt werden. Bei den stacheligen Sorten kann es auch nötig sein, den Wuchs zu begrenzen, um eine Ausbreitung im Garten zu verhindern.

Beim Düngen reicht es aus, wenn ihr im März einmalig Kompost verwendet. Ab Juli solltet ihr nicht mehr düngen. Genauso wie viele andere Beerenarten ist auch bei der Brombeere wichtig, auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten.

Erntezeit

Ihr erkennt das die Beeren reif sind, wenn sie eine dunkele Farbe erreicht haben. Noch wichtiger ist allerdings, dass sich die Beeren leicht vom Strauch trennen lassen und weich sind.

Brombeeren reifen bis Ende Juli nach und können dadurch über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen geerntet werden.

Himbeere - Beerensträucher

Beeren im Naschgarten sind ein Muss

Ob im Topf oder im Beet – Beeren sind leicht zu pflanzen und zu pflegen. Sie sind lecker und vitaminreich und dürfen in keinem Nachgarten fehlen.

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