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Flechten an Bäumen – Was ist das?

Viele kennen sie gar nicht, die Flechten. Immer wieder beunruhigen sie die Gartenfreundinnen und Gartenfreunde, wenn diese an ihren Bäumen, aber auch auf der Terrasse oder an Steinen im Garten diese Gebilde entdecken.

Flechten

Viele Hobbygärtner/innen verwechseln sie mit einen Schädlingsbefall oder Pilzbefall. Aber es ist ganz anders:

Flechten sind für gesunde Pflanzen absolut harmlose Begleiter, sie sind sogar eher ein sehr gutes Zeichen, nämlich für die Luftqualität im Garten. Da Flechten keine Wurzeln haben müssen sie ihre Nährstoffe und das Wasser, dass sie zum Leben benötigen aus der Luft filtern. Dies gelingt nur, wenn die Luft besondern sauber ist, da die Flechten sehr empfindlich auf Luftverschmutzung reagieren.

flechten

Meist siedeln Flechten auf Baumen oder auch Sträuchern im Garten. Aber für die Pflanzen bedeutet der Besatz mit Flechten kein Problem, wenn die Pflanze selbst gesund ist. Flechten haben keine Wurzeln n können deshalb auch keine Nährstoffe der Pflanze „klauen“, wie es Parasiten tun würden. Sie siedeln einfach nur auf den Pflanzen, aber auch auf Holz und Steinen im Garten.

Flechten sind eine komplexe „Wohngemeinschaft“ aus ungefährlichen Pilzen und Algen, die eine Symbiose im Zusammenleben eingegangen sind. In Europa kennen wir mehr als 2.000 unterschiedliche Arten von Flechten.

Nur bei schwachen und alten Pflanzen kann der Besatz mit Flechten dazu führen, dass Knospen überwuchert werden und die Pflanze nicht weiter austreiben kann. Dann ist ein Rückschnitt der Pflanze angeraten.

Wenn die Flechten sich auf Obstbäumen sehr stark ausbreiten, kann es sinnvoll sein, diese mit einer weichen Bürste zu entfernen, da hier sonst Schädlinge überwintern könnten. Allerdings ist darauf zu achten, die Baumrinde dabei nicht zu beschädigen.

Mehr zu Flechten findest du hier!

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