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„Wir machen Dein Leben grüner“

Von unserer Autorin und Community Moderatorin Simone Dittmar.

Die Clematis, sie gehört zu meinen Lieblings Pflanzen im Garten. Die schöne Waldrebe umfasst 300 Arten, je nach Sorte schafft sie einen halben bis mehrere Meter im Jahr. Beim einpflanzen mag sie gern eine Schicht Kompost im Pflanzloch.  Etwas Hornspäne dazu und die Pflanze kann gedeihen. Ihr natürlicher Standort ist der Waldrand, deshalb mag sie einen schattigen Fuß, entweder durch Mulch oder in Form von Bodendeckern. Aber die Ranken sollten natürlich genug Sonne bekommen. Sie liebt Mauern, Zäune und alles was sie erklimmen kann. Staunässe mag sie nicht, auch sollte sie nicht zu trocken gehalten werden. Clematis sind Tiefwurzler. Sie benötigen ein Loch von mindestens 40 cm. Ansonsten finde ich diesen schönen Kletterer pflegeleicht.

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Clematis

3 unterschiedliche Schnittgruppen der Clematis

Was natürlich zu beachten ist, es gibt 3 Schnittgruppen bei der beliebten Waldrebe.

Zu der ersten Gruppe gehört zum Beispiel die schöne Alpina, die Clematis Macropetala und mein Liebling die Clematis Montana, die angenehm nach Vanille duftet.Da sie im Vorjahr ihre Blütenknospen gebildet haben brauchen sie keinen regelmäßigen Schnitt. Sollte die hübsche Clematis vergreisen ist ein Verjüngungsschnitt möglich. Das sollte nach der Blüte im Juni geschehen.Die Schnittgruppe 1 gehört zu den Wildarten der Clematis.

Schnittgruppe 2. Sollte zweimal im Jahr geschnitten werden. Einmal im späten Herbst und im Spätsommer, sie wird auf etwa um die Hälfte gekürzt um die zweite Blüte anzuregen.. Also gut zu merken, zweimal blühen zweimal schneiden. Darunter fallen fast alle früh blühenden  Hybriden und alle gefüllten Waldreben.

Schnittgruppe 3. Gehören alle einmal blühenden, mit großen Blüten, also viel italienische Waldreben sowie die Clematis Texensis. Sie werden im Herbst oder Frühjahr bis kurz über den Boden abgeschnitten, das fördert den neuen Trieb denn sie blühen an den neuen Ranken. Zu dieser Gruppe gehören die italienischen Sorten.

Clematis

Vermehrung der Clematis              

Die Clematis lässt sich sowohl durch Ableger oder durch Stecklinge vermehren. Auch  das Absenken von einzelnen Ranken ist möglich. Die beste Zeit dafür ist die Zeit der Blüte da sie dann die meiste Energie hat.

Muss man die Clematis düngen?

Im ersten Jahr sollte die Clematis nicht gedüngt werden. Das sollte im Frühjahr geschehen, dafür gibt es spezielle Clematis Dünger im Handel. Alternativ kann man Geflügelmist, Reisig, Hornspäne und Beinwell Jauche benutzen.

Pflanzpartner            

Natürlich die Rose, Clematis und Rose sind ein tolles Paar. Zum Fußvolk gehört Dahlie, Aster, Goldkörbchen, Schleierkraut und viele mehr.

Krankheiten          

Bei allen Clematis gilt das erste Blattpaar mit einpflanzen, denn sollte die Krankheit Blattwelke zuschlagen hat die Clematis noch ne Chance neu auszutreiben. Die Clematis Welke entsteht bei feucht warmen Sommertagen um 20 Grad. Hier handelt es sich um eine Pilzinfektion die von wenigen Tagen die gesamte Pflanze sterben lässt. Also findet man Blätter mit braunen flecken sofort ausputzen. Ist die ganze Pflanze betroffen hilft nur bodennah abschneiden. Und hoffen das die schlafenden Augen im Boden, die man durch das tiefe Einpflanzen der Clematis, schützen wollte nicht betroffen sind. Sollte sie nicht mehr austreiben ist es ratsam den ganzen Boden zu entsorgen, da die Pilzinfektion nun auch im Boden ist. Die Pflanze und die Erde sollte im Hausmüll entsorgt werden. Bitte nicht in den Kompost geben da die Welke durch einen Pilz entsteht. Ansonsten ist es eine sehr unkomplizierte Pflanze die in keinem Garten fehlen sollte.

Winterschutz für die Clematis

Die Clematis gelten als Winterhart doch man sollte sie im Winter schützen. Dafür kann man Stroh, Fichten oder Tannenzweige nutzen um ihr Herz und den Stamm zu schützen. Zu den Empfindlichen Clematis gehört mein Liebling die Montana. Die ich regelmäßig im Herbst und Winter gegen den Frost Schütze. Die Italienische Waldrebe Clematis viticella ist hingegen sehr robust. Für fast alle Clematis gilt sie mögen keinen Wind und mögen es Geschütz.

Clematis

Clematis im Kübel?

Clematis funktioniert auch im Kübeln. Man sollte nur darauf achten das der Kübel ein Erdvolumen von mindestens 20 Litern hat. Und die Clematis nicht zu wuchsfreudig ist.

Ist die Clematis bienenfreundlich?

Bienen mögen Clematis. Zwei Sorten sind besonders hoch im Kurs. Die im Frühjahr blühende Clematis Abundance oder die im Herbst blühende Clematis viticella.

Clematis

Unsere Tipps für Dich zusammengefasst:                  

1 Der richtige Standort,kalte Füße, warmes Herz . Entweder durch Mulch oder Bodendecker.

2. Auf Schnittgruppen achten,je nach Sorte unterschiedlich.

3.Man kann die Clematis entweder durch Ableger oder Stecklinge vermehren…

4. Düngen entweder man nutzt einen Dünger aus dem Handel oder greift auf Alternativen zurück.

5. Die idealen Partner, Rosen, sehen mit ihr genial aus. Aber auch viele andere Pflanzen passen sehr gut zu ihr.

6. Krankheiten, der grosse Feind die Clematiswelke… Braune fleckige  Blätter ausputzen. Im Notfall bodennah abschneiden. Bei tiefen Befall Pflanze samt Boden entsorgen.

7. Clematis sind  Winterhart, Wind und viel Regen mögen sie nicht. Natürlich sollte man sie dennoch mit Zweigen schützen                

8. Kübel soweit das Gefäß groß genug ist. Kein Problem.

Clematis

Abschließend möchte ich sagen.. eine Clematis sollte in keinem Garten fehlen. Abgesehen vom Schnitt braucht sie nicht viel Pflege. Sie wächst im Boden oder Kübel,erfreut mich das ganze Jahr. Sie ist wuchsfreudig, erklimmt so manche Stelle im Garten die vielleicht nicht so schön ist. Und das beste, Bienen mögen sie sehr…

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