Ein üppiger Blumengarten mit den richtigen Blumen
Traumhaft: ein Strauß direkt aus dem eigenen Garten. Schnittblumen anzubauen, ist gerade ein Riesentrend. Und alles andere als kompliziert. Wir verraten die besten Tipps für eine üppige Ernte.
So glücklich uns ein Strauß Blumen in unserem Wohnzimmer macht, die meisten Schnittblumen werden leider unter Einsatz von vielen Pestiziden und auf riesigen Plantagen gezüchtet und oft von weit her eingeflogen. Wir sollten und deswegen, stattdessen für den nachhaltigen und regionalen Anbau von Schnittblumen einsetzt. Wir setzen uns ein die aufklärungsarbeit zu leisten und die Menschen davon zu überzeugen eigene Blumengärten anzulegen.
Schnittblumen anzubauen muss gar nicht kompliziert sein. Es gibt Arten, die viele Blüten schenken, ohne dass man täglich gießen, düngen, zupfen muss. Schon auf drei bis vier Quadratmetern lassen sich genügend Pflanzen kultivieren, mit denen man den ganzen Sommer über Sträuße ernten kann.
Der Trick: Blumen wählen, die unablässig Blüten produzieren, wie Dahlien etwa. Und selbst auf dem Balkon gedeihen. Wir empfehlen dafür Dauerblüher wie Löwen mäulchen und Ringelblumen, aber auch niedrige Sonnenblumen und Apfelminze. Damit hat man frisches Grün für Blumen-Arrangements und zugleich leckere Kräuter für Pesto oder Limonade. Hier finden Sie unsere Empfehlungen für ihr eigenes Blumenparadies:
Cosmea
Die Sommerblume gedeiht im Garten und auf dem Balkon. Ende Mai direkt ins Beet gesät, bildet sie von August bis Oktober immer neue Blüten. Cosmea lieben Sonne, auch Kompost tut ihnen gut. Ganz wichtig ist ein Schneckenschutz, beispielsweise ein Schneckenkragen. Beim Schnitt ruhig mutig sein und tief schneiden (30 cm), auch wenn man so viele Knospen mit abschneidet. Dafür kommen umso mehr nach. Darauf achten, dass der gelbe Stempel kaum geöffnet ist dann halten sie bis zu sieben Tage in der Vase.
Kornblume
Die einjährige Pflanze mit den hübschen blauen Blüten braucht kaum Pflege, ist absolut schneckensicher und versamt sich von selbst! Sie mag es gern in der Sonne, kommt aber auch im Halbschatten gut zurecht. Direkt ins Beet säen kann man Kornblumen von Mai bis September. Der Pflanzabstand sollte 20 bis 30 cm betragen. Wer mag, kann in 3er-Grüppchen pflanzen, daraus wird dann ein großer Busch. Man schneidet sie am besten, wenn sich die Blüten gerade öffnen. Um die Blühdauer zu verlängern, einen Teil der Blätter entfernen.
Dahlie
Sie hat im August, wenn man den Herbst schon fast riechen kann, ihren großen Auftritt und blüht in allen erdenklichen Farben, Größen und Formen bis Ende Oktober. Ihre Knollen werden im Mai eingepflanzt und im November wieder ausgegraben und eingelagert. Als Starkzehrer brauchen Dahlien eine regelmäßige Düngung, auch ein Schnecken schutz und eine Stütze sind ratsam. Gut zu wissen: Dahlien öffnen sich nicht weiter in der Vase, deshalb sollte man sie nicht zu früh schneiden.
Feldrittersporn
Die hochgewachsene Pflanze mit den langen Rispen blüht je nach Aussaattermin (am besten im Herbst) von Juli bis September in den schönsten Rosa-, Lila- oder Blautönen. Feldrittersporn ist absolut schneckensicher und braucht keinen Dünger, das macht ihn zu einer prima Anfänger-Pflanze. Da Feldrittersporn sehr schmal wächst, man kann ihn ruhig eng pflanzen, in einem Abstand von 10 cm. Schneiden sollte man ihn, wenn nur die ersten Blüten unten geöffnet sind. Wichtig: Rittersporn ist giftig!
Von unserer Autorin Marina Salow, sie arbeitet seit 5 Jahren an einem perfekten Gartenerlebnis. Ihre Erfahrung teilt sie regelmäßig mit Lesern auf ihrem Blog beautymadel.de/garten
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