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Tipps für Dein Wildblumen-Paradies

Wildblumen sind nicht nur schön, bunt und vielfältig. Was für uns Menschen eine Augenweide ist, ist für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten ein Lebensraum. Du unterstützt mit einem „naturnahen Garten“ also gleichzeitig die heimische Artenvielfalt.

Das Saatgut für heimische Wildblumen kannst Du entweder selber pflücken am Straßenrand oder einer Wildblumenwiese oder kaufen. Du kannst Wildblumen auf einer offenen Fläche, in Kübeln oder andere Pflanzgefäßen anpflanzen.

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Achte bei Letzteren darauf, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Je trockener und magerer, also nährstoffarmer ein Boden ist, umso idealer ist er für Wildblumen. Auf Böden mit vielen Nährstoffen wachsen Gräser, Löwenzahn, Brennnesseln und Co, die Wildblumen leicht verdrängen können.

Ansonsten sollte der Standort für Deine Wildblumen sonnig bzw. halbschattig sein. Pflanzt Du Deine Wildblumen auf einen vorher bereits genutzten Boden, solltest Du die Pflanzen inklusive ihrer Rhizome vorher entfernen. Gib dann eine frische Mischung aus Erde und Sand auf den Boden. So schaffst Du eine gute neue Basis für Dein wildes Paradies.

Wildblumenwiese

Pflege und Aussaat von Wildblumenwiesen

Die Pflege Deiner Wildblumenwiese oder Aussaat in Kübeln oder Kästen ist nur zu Beginn etwas pflegeaufwendig. Es gibt einjährige (Winden, Wicken, Ringelblumen) bis mehrjährige Blumensaat. Letztere sind demnach winterhart.

Typische Wiesenblumen, die Du im Sommer aussäen kannst, sind zum Beispiel:

  • Glockenblumen
  • Wiesen-Salbei
  • Schafgarbe
  • Klatschmohn
  • Margeriten
  • Natternkopf
  • Acker-Witwenblume
  • Kornblume
  • Lichtnelke
  • und Wiesen-Salbei

Sähst Du Deine Blumenwiesenmischung statt in einen Kübel oder Kasten auf einer Fläche aus, kommen pro Quadratmeter bis maximal 10 Gramm Saatgut. Wichtig ist, dass Du erst mal alles Unkraut entfernst. Unkraut nimmt Deinen Wildblumen das Licht, die Nährstoffe und die Feuchtigkeit. Ansonsten wird sich das Unkraut nachher durchsetzen und Deinen Wildblumen keine Chance geben. Wir empfehlen Dir, dass Du am besten schon vier bis sechs Wochen vor der Aussaat das Unkraut jätest.

Aussähen der Wildblumenwiese

Hake die Wildblumensaat-Mischung gut ein paar Millimeter unter. Danach verdichtest Du den Boden etwas und gießt zur Keimung Deiner Saat den Boden gut an.

Achte darauf, dass der Platz, an dem Du Deine Wiesenblumen aussäst, nicht zu schattig ist. In den ersten Wochen sollten Deine Wildblumensamen gut keimen können. Dafür brauchen Sie ausreichend Feuchtigkeit.

Wenn Deine Pflanzen gewachsen sind, solltest Du ein bis zwei Mal im Jahr mähen. So kannst Du auch vorbeugen, dass Sträucher oder Bäume (statt Wildblumen) wachsen.

Möchtest Du eine Wildblumenwiese dort pflanzen, wo ein Rasen ist? Dann geben wir Dir folgende Tipps:

  1. Grabe den Rasen komplett um.
  2. Wiederhole dies nach 2 bis 3 Wochen damit weitere Grassamen und Pflanzen, die Du dort nicht haben möchtest, nicht keimen können, sondern vertrocknen.
  3. Bevor Du die Wiesenblumensaat aussäst, sorge für einen gut gegossenen Boden.
  4. Wenn Du die Wiesenblumensamen im April bzw. Mai aussäst, ermöglichst Du ein zügiges keimen.
  5. Sorge dafür, dass die Fläche nicht austrocknet.

Wer seinen Rasen behalten und pflegen möchte für den haben wir hier ein paar gute Tipps!

Der Boden für eine Wildblumenwiese sollte möglichst mager, d.h. unbedingt sein.

Insekten lieben Wildblumen

Insekten sind wechselwarme Tiere. Bei niedrigen Temperaturen sind ihre Körpertemperatur und sie haben eine regelrechte Kältestarre. Im Frühling kriechen oder fliegen sie dann aus ihren Verstecken wieder heraus.

Für Insekten kannst Du am besten unterschiedliche heimische Pflanzen aussäen, d.h. früh-, mittel- und spätblühende Pflanzen gemischt. Frühblüher sind Zwiebeln und Knollen wie Krokusse, Wildtulpen, Lederblümchen oder auch Perlhyazinthen. Zu den Mittelblühern gehören Gartenbohnen, Katzenminze, Johannisbeere und der gewöhnliche Löwenzahn. Stauden und Sträucher sind Spätblüher wie Akelei, Vergissmeinnicht, gewöhnliche Kuhschelle oder auch Blaukissen.

Es gibt Blumensaat-Mischungen, die besonders insektenfreundlich sind. Natürlich soll Deine Mischung zum Standort und der Region passen.

Trachtpflanzen oder auch Insektenpflanzen oder Bienenweidepflanzen sind Pflanzen, die gerne von Bienen und anderen Insekten heimgesucht werden. Sie bieten vielen Insekten die Nahrung, also Nektar oder Pollen zum Beispiel, die sie brauchen. Dies ist von der Jahreszeit und dem damit einhergehenden Nektar- oder Pollenwert abhängig. Null ist der niedrigste Wert, 4 der höchste.

Unsere Pflanzenempfehlungen für die Wildblumenwiese

Pflanzen mit sehr niedrigem Pollen- oder Nektarwert sind:

  • Stiefmütterchen
  • Primeln
  • Forsythien
  • Tulpen
  • Narzissen
  • Thuja (als Baum oder auch Hecke)

Pflanzen mit hohem Trachtenwert sind zum Beispiel:

  • Obstbäume wie Kirsche, Apfel, Birne, Pflaume
  • Robinie
  • Borretsch
  • Rotklee
  • Mirablle
  • Sumpfdotterblume
  • Salweide
  • Schlehe
  • Raps
  • Thymian
  • Hagebutte
  • Mohn
  • Jasmin
  • Linde
  • Edelkastanie

Folgende Pflanzenfamilien sind bei Insekten sehr beliebt:

  • Rosengewächse
  • Raublattgewächse
  • Korbblütler
  • Lippenblütler
  • Doldenblütler
  • Hülsenfrüchtler
  • Schmetterlingsblütler

Deine ausgesäte Wildblumenmischung verändert sich über die Zeit, denn sie passt sich den Standortbedingungen an. Dabei setzen sich einige Arten durch und andere verschwinden. Es ist also Natur pur.

Lies hier unseren Beitrag zu Hummeln 

Wildblumenwiese

Unsere Wildblumenwiesen-Tipps zusammengefasst:

  1. Bevor Du Deine Wildblumensaat aussäst, bereite den Boden gut vor. Damit ermöglichst Du den Pflanzen gut zu keimen.
  2. Wiesenblumen mögen magere Böden. Ist Dein Boden zu nährstoffhaltig, kannst Du die obere Schicht abtragen und feinen Sand oder Kies untermischen.
  3. Möchtest Du eine Wiesenblumenwiese dort aussäen, wo derzeit Rasen ist, grabe den Rasen um und für einen nährstoffarmen wie gut gegossenen Boden. Im April/ Mai sind die Temperaturen für eine Aussaat Deiner Wiesenblumen günstig.
  4. Wir empfehlen Dir Deiner Wildblumenwiese ihre Veränderung zu lassen. Diese passiert, weil sich Wildblumen gerne an ihren Standort anpassen.

 

Von unserer Autorin Sirit Coeppicus.

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