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Rasenpflege im Frühjahr 

So bekomme ich meinen Rasen wieder dauerhaft fit.

Nach dem Winter braucht der Rasen besonders viel Pflege, um wieder dicht, grün und strapazierfähig zu werden. Die kurzen Tage und das kalte Wetter haben der Rasenfläche sehr zugesetzt. Die Gräser sind gelb, deutlicher Moosbewuchs oder Lücken sind sichtbar. Häufig haben sich auch Krankheiten entwickelt. Hinzukommt, dass Laub, Zapfen und Äste den Rasen bedecken. Das führt dazu, dass der Graswachstum behindert wird. 

Um ganzjährig einen gepflegten Rasen zu haben, solltet ihr im Frühjahr mit den Arbeiten beginnen. Dabei ist es wichtig, dass ihr das Wetter im Auge behaltet. Erst wenn die Temperaturen dauerhaft über 10 °C steigen, kann die Intensivkur für den Rasen in Angriff genommen werden.

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Von Laub entfernen bis zur Nachsaat – Wie pflege ich meinen Rasen im Frühjahr am besten? 

Viele Gartenfreunde sind unsicher, welche Arbeiten am Rasen notwendig sind und welche Reihenfolge man beachten sollte. Wir haben Euch die wichtigsten Informationen zur Rasenpflege im Frühjahr zusammengestellt. 

1. Laub entfernen

Äste und Zweige, Blätter, Grasnarben – nach dem Winter hat sich auf dem Rasen einiges angesammelt. Entferne alles Laub von der Rasenfläche. Harke den Rasen mit einer Metallharke durch, um den Boden aufzulockern und abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. Dicke Erdklumpen sollten zerkleinert werden und die Löcher mit Kompost oder Sand geschlossen werden. Alle Bodenunebenheiten sollten beseitigt werden, um den Rasen für das Mähen vorzubereiten.

Mulchen mit Rasenschnitt

2. Prüfen des Rasens auf Unkraut und Krankheiten 

Nach dem Winter sollte man den Rasen auf Unkraut und Krankheiten überprüfen. Häufig hat sich Schneeschimmel oder Moos gebildet. 

Die Gründe für ein Mooswachstum sind meist folgende: 

– Nährstoffmangel: Rasengräser benötigen für ihr Wachstum viele Nährstoffe aus dem Boden. Sind zu wenige Nährstoffe vorhanden, entstehen Lücken. In diesen Lücken wachsen dann Pflanzen, die nicht so viele Nährstoffe benötigen. Das sind Unkräuter – aber auch Moos. 

– Zu niedriger pH-Wert im Boden: Für eine optimale Rasengesundheit liegt der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Der pH-Wert kann zu Hause mit einem Test überprüft werden oder ihr beauftragt jemanden, eine Bodenprobe zu nehmen. 

– Der Rasen wurde falsch oder zu wenig gemäht: Ein Rasen muss regelmäßig gemäht werden, damit kein Moos entsteht. Zudem sollte der Rasen nicht mehr als auf vier bis fünf Zentimeter herabgeschnitten werden. 

 – Zu stark verdichteter Boden, dadurch Staunässe: Einer der Hauptursachen für die Staunässe liegt in einem verdichteten Boden. Der Boden weist keine lockeren Eigenschaften auf, sondern ist so fest und dicht, dass das Wasser kaum eindringen kann. Das ist die optimale Voraussetzung für das Bilden von Moos. 

– Rasenfläche zu stark beschattet: Rasengräser sind sehr sonnenliebend, während Moos sich im Schatten am besten entwickelt. Umso weniger Licht der Rasen bekommt, umso mehr Moos breitet sich aus. 

Die Moosflächen sollten schnellstmöglich entfernt werden. Bei kleineren Stellen kann das per Hand oder mit einem Harken erledigt werden. Wenn die befallene Rasenfläche größer ist, hilft vertikutieren sowie ein Dünger mit einem hohen Kaliumanteil. 

Schneeschimmel 

Eine häufige Krankheit die sich im Winter bildet, ist der Schneeschimmel. Wenn die Böden stark durchnässt sind und dass Wetter kalt ist, haben die Krankheitserreger leichtes Spiel. Erkennen kann man die Krankheit an braun-grauen Flecken im Gras. Oft bildet sich die Erreger unter der Schneedecke und die Krankheit wird erst spät erkannt. Die Grashalme schimmern zudem silbrig, wirken verklebt und trocken. Die Flecken können bis zu 50 cm groß werden und bilden sich vor allem unter geschlossenen Schneedecken.

Krankheiten vermeiden. 

Die beste Methode den Rasen vor einer Krankheit im Winter zu schützen ist das regelmäßige Vertikutieren. So verhindern ihr die Bildung von Rasenfilz und ermöglichen eine bessere Belüftung des Rasens. 

Ist die Rasenfläche im Winter mit Schnee bedeckt, sollte das Betreten dieser unbedingt vermeiden werden. Denn dadurch wird der Schnee verdichtet und das Gras zerdrückt. Dies verhindert eine ausreichende Belüftung und begünstigt die Bildung von Krankheiten.

3. Mähen des Rasens

Wenn die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 10 Grad fallen, kann der Rasen das erste Mal gemäht werden. Achte zu Beginn darauf, dass die Rasenfläche möglichst trocken ist. Die Grashalme sollten eine Höhe von 6 bis 8 cm erreicht haben, um mit dem Mähen zu beginnen. Die Gräser sollten nicht kürzer als 4-5 cm geschnitten werden – das verhindert ein Austrocknen und braune Flecken im Rasen. Ein zu kurzer Schnitt kann außerdem die Wurzeln beschädigen, was eine Gelegenheit für Unkräuter ist, sich anzusiedeln.

Die beste Methode ist übrigens der Spindelmäher, da er einen sauberen Abschnitt erzeugt. Zwar sind auch Mähroboter grundsätzlich geeignet, allerdings ist bei ihrem Einsatz einiges zu beachten, um die Wildtiere nicht zu gefährden.

4. Belüften und Vertikutieren

Vertikutieren bedeutet ein intensiveres Lüften, bei dem die Grasnarbe angeritzt wird. Der Boden wird dadurch noch stärker gelockert und kann sich wunderbar regenerieren.

Wenn ihr Euch nicht sicher seid, ob der Rasen vertikutiert werden muss, zieht einen Metallrechen leicht durch die Grasnarbe. Wenn Mähreste oder Moos im Rasen stecken bleiben, ist das ein Zeichen dafür, dass er zusätzliche Hilfe braucht.

Um zu Vertikutieren, sollte der Rasen kurz gemäht und trocken sein. Wichtig ist, dass nicht zu tief in die Grasnarbe geschnitten wird. Stellt den Vertikutierer auf die richtige Höhe ein. Das Messer darf nicht tiefer als drei Millimeter in den Boden eindringen. Idealerweise wird die Rasenfläche sowohl längs als auch quer vertikutiert. 

5. Düngen des Rasens 

Düngemittel geben dem Rasen wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Magnesium zurück. Dadurch ermöglichen sie den Gräsern ein gleichmäßiges und kräftiges Wachstum. 

Der ideale Zeitpunkt ist drei Wochen nach dem Vertikutieren. Aber Achtung: Nur wenn kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist, kann mit den Arbeiten begonnen werden. Es empfiehlt sich, den Düngern auf trockenen Rasen anzubringen. Bei den Rasendüngern handelt es sich um streufähige Granulate, die mit einem Streuwagen auf der Rasenfläche verteilt werden können. Habt ihr einen größeren Garten, bietet sich ein Schleuderstreuer an, der in der Hand gehalten und per Akku betrieben wird.

6. Nachsaat

Unmittelbar nach dem Vertikutieren sollten größere Kahlstellen nachgesät werden. Wichtig ist, dass der Boden warm genug ist. Die meisten Gräser brauchen eine minimale Bodentemperatur von 8 °C, optimal sind 14 bis 25 °C und eine ausreichende Feuchtigkeit. Nach der Neu-Aussaat sollten ca. 4-6 Wochen abgewartet werden, bis der Rasen wieder gemäht wird. In dieser Zeit sollte die Rasenfläche möglichst nicht betreten werden. 

Rasenpflege im Frühjahr lohnt sich. 

Euere Rasenfläche braucht das ganze Jahr über Pflege. Wenn ihr jedoch im Frühjahr alle Arbeiten am Rasen abgeschlossen habt, habt ihr den Grundstein für einen gesunden und robusten Rasen gelegt.

Und im Herbst natürlich auch!

Hier unsere Tipps für die Rasenpflege im Herbst!

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