Ein Wildbienen freundlicher Garten
(von Florian Freiberg)
Wie können wir durch einfache kleine Schritte dazu beitragen, dass Insekten und Wildbienen unseren Garten als attraktives heimisches Revier annehmen können? Mithelfen beim Artenschutz kann so einfach sein, zeigt uns unser Autor und Wildbienenexperte Florian Freiberg.
Ich heiße Florian (39) komme aus Gütersloh und habe mir zur Aufgabe gemacht einen Wildbienen freundlichen Garten zu gestalten.
In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen wie ich es gemacht habe.
Angefangen hat alles damit das ich einen kleinen Garten bekomme habe. Dort habe ich dann viele Pflanzen für unsere Insekten gepflanzt.
Als erstes sind die kleinblättrige Bergminze und die großblättrige Bergminze in meinen Garten eingezogen. Im ersten Jahr hielt sie sich noch in dem Behälter wo ich die eingepflanzt habe danach habe ich bemerkt dass sich die Bergminze auf der Terrasse verteilt hatte,also selbst ausgesät hatte.
Was eigentlich nicht immer die Bienen und Wildbienen mögen ist Ordnung das heißt der Garten muss nicht unbedingt so sauber sein danach ging es bei mir weiter indem ich eine Fette Henne pflanzte.
Dann legte ich mir ein Hochbeet an, wo eine Echinacea und ein Herzgespann sein Platz fand.
Später kam noch ein Winterjasmin hinzu und ich pflanzte noch andere Pflanzen und zwar waren das Wildbienen freundliche Pflanzen.
Wildbienenfreundliche Pflanzen
- Lungenkraut
- Natternkopf
- Herzgespann
- Stockrose
- Muskatellersalbei
- Winterjasmin
- Waldglockenblume
- Waldbergminze
- Rainfarn
- 4 Pflanzen Katzenminze
- Transsilvanischer Salbei
- Borretsch
Bienenweide mehrjährig (heimische Blühpflanzen diese können bei Naturverbänden wie Naturschutzbund Deutschland NRW (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz NRW (BUND) erfragt werden.
Frühblüher
- Botanische Krokusse
- Märzbecher
- Schneeglöckchen
- Kegelblume (Puschkinia Libanotica),
- Blausternchen (Scilla Siberica),
- Sternhyazinthe (Chionodoxa forbesii) und
- Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum).
- Die Frühblüher sind enorm wichtig denn es sind die ersten Pflanzen die für die Bienen gut sind denn dort können sie sich stärken und auftanken um Pollen sammeln zu können.
Denn wir wissen ja alle zu dieser Zeit blüht noch nicht viel deswegen gehört zu einem bienenfreundlichen Garten auch eine Menge Frühblüher.
Ich habe mir zu den ersten Hochbeet noch ein zweites angelegt dort habe ich die Frühblüher eingesetzt.
Unsere Wild Bienen müssen von uns unterstützt werden.
Wir haben in Deutschland 590 Arte davon nisten knapp 40 in Wildbienenhotels und der Rest nistet im Boden und in Totholz.
Das Ausschlaggebende Ereignis dass sich eine Wildbiene in meinem Terrassentisch ein Plätzchen gesucht hat um ihre Brut dort anzulegen da wusste ich dass es an der Zeit war mit dem Bau von Wildbienenhotels anzufangen um Ihnen einen Lebensraum zugeben denn die Wildbienen sind absolut wichtig für unser Ökosystem.
Denn selbst Albert Einstein sagte in einem Zitat wenn die letzte Biene die Erde verlässt haben wir Menschen nur noch 4 Jahre zu Leben deshalb sehe ich es für lebensnotwendig, unsere Wildbienen zu unterstützen.
Jeder von uns kann etwas tun indem er ja auf seinem Balkon im Balkonkasten anlegt oder in seinem Garten eine Blühwiese oder Nisthilfen aufhängt da muss ich aber sagen dass auf jeden Fall eine Wildblumenwiese dort sein muss damit sich die Wildbienen ernähren können und die Frühblüher dürften wir nicht vergessen
Als nächstes ist ein Sandarium in Planung es wird in einer Zinkwanne Platz finden.
Aufbau
Vereinfacht gesagt, ist ein Sandarium eine Fläche, die aus Sand besteht. Die Sandfläche sollte an einem sonnigen und regengeschützten Standort angelegt werden. Horizontale und leicht geneigte Flächen sind gleichermaßen geeignet.
- Horizontales Sandarium: Auf einer Grundfläche von mindestens 50 x 50 cm den Boden ca. 30 cm tief ausheben und die entstandene Grube mit Sand auffüllen. Nach oben kann der Sand aufgehäuft sein. Die Ränder können durch eine Einfassung mit Steinen und/oder eine geeignete Bepflanzung gesichert werden.
- Geneigtes Sandarium: Auch an einer Schräge, kann das Sandarium angelegt werden, dann sollte es zum Schutz gegen Wind- und Wassererosion an Rück- und Seitenwände mit Steinen abgestützt bzw. eingefasst werden. Anschließend wird die Stelle mit einem Sand-Lehm- Gemisch verfüllt.
Material
Bei horizontalen Sandarien sollte (ungewaschener) Sand mit mittlerer Körnung verwendet werden, der gut zusammenhält. Bei geneigten Flächen empfiehlt es sich ein Gemisch aus Sand und Lehm zu verwenden, um eine bessere Stabilität zu erreichen.
Als Einfassungen eignen sich Steine aller Art. Die Fläche kann auch mit Totholz umrandet oder dekoriert werden. Für eine lückige Bepflanzung empfehlen sich Arten, die an magere Sandböden angepasst sind, wie die Sandgrasnelke.
Aufwand/Pflege
Beim Sandarium sollte lediglich darauf geachtet werden, dass kein zu dichter Bewuchs entsteht. Sollten sich zu viele Pflanzen ansiedeln, müssen sie vorsichtig entfernt werden.
Noch wichtiger als die Anlage eines Sandariums ist der Erhalt natürlicher offener Bodenstellen und Sandflächen. Nisten Wildbienen in Wegfugen oder lückigen Rasenstellen sollten sie geduldet werden und auf eine Bodenbearbeitung verzichtet werden.
Tipps für den Balkon
Ein Blumenkasten (1) mit bienenfreundlichen Pflanzen wie Klatschmohn oder den Pflanzen aus einer Wildblumen-Samenmischung bringt Farbe ins Spiel und macht unsere Bienen glücklich.
Auch Kräutertöpfchen sind auf einem Fenstersims leicht untergebracht. Und gerade Küchenkräuter wie Thymian, Minze, Basilikum, Koriander, Borretsch Salbei, Schnittlauch und Zitronenmelisse (2) verfeinern nicht nur unsere Mahlzeiten, sondern sind auch für Bienen eine tolle Nahrungsquelle.
Eine Kombination aus Erdbeeren und Minze (3) hat sich beispielsweise nicht nur als Dessert gut bewährt. Auch die Bienen mögen diese leckeren Geschmäcker – und freuen sich über einen Erdbeer- Minze-Topf am Fensterbrett oder auf dem Balkon.
Sinnvoll ist es auch, zwischen die Blumen und Kräuter abgeschnittenen Markstängel (4) zu stecken (z.B. vom Holunder). Einzeln und senkrecht stehende, dürr gewordene Markstängel sind natürliche Nistplätze für Wildbienen und lassen sich ganz einfach in einen Blumenkasten integrieren.
Es lohnt sich beispielsweise auch, eine Pflanzenkiste nur mit Sand und ganz wenig Erde zu füllen, mit Steinen zu dekorieren und spärlich zu bepflanzen. Mit etwas Glück ziehen hier dann erdnistende Wildbienenarten ein.
Bunte bienenfreundliche Pflanzen und leckere Küchenkräuter freuen Menschen und Bienen. So haben beide Seiten was von dem blühenden Buffet am Fenster.
Weitere tolle Informationen zum Schutz von Wildbienen gibt es auf meiner Facebook-Seite Wildbienen-Paradies!
Euer Flo