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Gurken, Zucchini & Co. – gesundes Gemüse selbst gepflanzt

Lebensmittel werden immer teurer. Hitzesommer, zu wenig Erntehelfer durch Corona und jetzt der Krieg in der Ukraine treiben auch die Gemüsepreise nach oben. Doch gesundes Grün kann man auch ganz einfach im Haus- und Schrebergarten selber anbauen. Das spart nicht nur Geld, sondern man hat auch ein gutes Gefühl, wenn man weiß, was ins Erntekörbchen und anschließend auf den Teller kommt. Und natürlich macht Gartenarbeit auch richtig Spaß.

Gurken

Erstmal im Bürgergarten mitmachen

Wenn Du kein eigenes Stück Land besitzt oder kurzfristig pachten kannst, findest Du bestimmt einen Bürgergarten, dem Du Dich anschließen kannst. Da gibt es sogar meistens eine fachkundige Projektleitung, von der Du eine Menge über Gartenbau lernen kannst. Und wenn Du am Gärtnern so richtig Freude findest, bist Du nach einigen Bürgergartenjahren dann schon Profi, wenn Du von der Warteliste des Schrebergartenvereins weg endlich in einen eigenen Garten kommst.

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Gemüse im Hinterhof und auf dem Balkon 

Immer öfter erlauben auch Vermieter, Hinterhöfe in der Innenstadt zu begrünen. Da kann man Gemüse notfalls auch in Kisten ziehen und – mehr als man zunächst denkt – geht auch auf dem Balkon. Besonders gut eignen sich für Hobbygärtner Gurken, Zucchini und Kürbis. Alle drei Sorten machen wenig Arbeit und liefern üppigen Ertrag. Bei den Zucchini kann man sogar die Blüten verwerten. 

Während es im Frühling nur wenige Gemüsesorten gibt, die dazu noch aufwändig im Haus vorgezogen werden müssen, wird die Auswahl zum Sommer hin deutlich größer. Die meisten Sommergemüse können zudem direkt ins Beet gesät werden. Besonders einfach ist der Anbau von Mangold, Gurken, Zucchini und Buschbohnen, ein bisschen mehr Arbeit machen Erbsen.

 Gurkenblüte

Mangold

Mangold wächst auch dann noch stabil, wenn Spinat schon schießt. Wenn Du also gerne Blattgemüse isst, kann ich Dir Mangold wärmstens empfehlen. Mangold wird ab Mitte April ausgesät und ist zweijährig, Du kannst also zwei Jahre lang ernten. Das Wichtigste beim Gemüseanbau ist gutes Saatgut. Ich bestelle gerne bei Anbietern für ökologischen Gartenbau. Da gibt’s eine große Auswahl und die Qualität ist wirklich top. 

Am besten ziehst Du für Deinen Mangold in 30 Zentimetern Abstand Reihen in ein sonniges bis halbschattiges Beet und gräbst dort im Abstand von 40 Zentimetern größere Pflanzlöcher. Diese Löcher füllst Du mit Kompost oder einer Mischung aus Erde und Hornspänen. In die Mitte steckst Du jeweils ein Samenkorn. Dann musst Du nur noch regelmäßig gießen und düngen. Wenn die Blätter groß genug sind, kannst Du immer die jeweils äußeren abschneiden, der Mangold wächst dann bis in den Herbst hinein von Innen nach Außen nach. 

Gurken, Gurken, Gurken

Gurken gibt es bei uns hauptsächlich als Schlangengurken, Landgurken, Schmorgurken und Einmachgurken. Schlangengurken kennen wir alle aus dem Supermarkt, sie werden hauptsächlich von kommerziellen Gärtnereien im Gewächshaus angebaut. Die anderen Gurkensorten eignen sich auch gut für Privatgärten, sie wachsen schnell und üppig. Landgurken erinnern im Aussehen an Schlangengurken, sind aber kleiner und haben weniger Kerne. Schmorgurken sind besonders saftig, haben eine stachelige Schale und sehr viele Kerne. Sie eignen sich hervorragend für asiatische Pfannengerichte und klassische Schmorgurken-Rezepte.

Gurken am Spalier

Gurken gut wässern und geizen

Der Anbau von Gurken ist einfach. Die Pflanzen brauchen ein warmes, windgeschütztes Plätzchen, lockere Erde, regelmäßiges Düngen und sehr viel Wasser, sonst werden sie schnell bitter. Da Gurken stark wuchern, kann es auch sinnvoll sein, sie zu geizen wie Tomaten, damit im Beet alle Gurkenpflanzen eine Wuchsrichtung haben. Wo Platz knapp ist, kann man die Pflanzen auch wie Tomaten nach oben binden. 

Gurken vorziehen

Gurken kann man direkt ins Beet säen, aber auch vorziehen. Du nimmst am besten einen Eierkarton, füllst ihn mit Anzuchterde und steckst in jedes Fach drei Samenkörner. Dann musst Du nur noch darauf achten, dass der Karton genug Licht, Wasser und Wärme bekommt. Die Pflänzchen sprießen in wenigen Tagen. Ins Freiland solltest Du mit Deinen Gurken aber erst, wenn es draußen frostfrei ist, also traditionell nach den Eisheiligen Mitte Mai. 

Besonders bequem: Anzuchtbecher aus Torf

Möglicherweise kann es auch sinnvoll sein, die Pflänzchen zwischen dem Eierkarton und dem Gartenbeet in einem mit Erde gefüllten Joghurtbecher „zwischenzuparken“, damit sie genug Platz haben (bitte nicht vergessen unten ein Loch ´reinzubohren, damit das Gießwasser abfließen kann). Natürlich kannst Du auch Anzuchttöpfe kaufen. Wenn Du Töpfe aus Torf verwendest, kannst Du später den ganzen Anzuchttopf ins Beet einpflanzen. Das ist bequem.

Gurken gut wässern und geizen

Die Pflanzen brauchen ein warmes, windgeschütztes Plätzchen, lockere Erde, regelmäßiges Düngen und sehr viel Wasser, sonst werden sie schnell bitter. Da Gurken stark wuchern, kann es auch sinnvoll sein, sie zu geizen wie Tomaten, damit im Beet alle Gurkenpflanzen eine Wuchsrichtung haben. Wo Platz knapp ist, kann man die Pflanzen auch wie Tomaten nach oben binden. 

Aussaat ins Freiland 

Gurken kannst Du von Ende April bis Anfang Juli direkt ins Freilandbeet säen. Du musst lediglich im Abstand von mindestens 30 Zentimeter Saatlöcher graben und in jedes Loch jeweils drei Samen legen. Die Saatlöcher bereitest Du genauso vor, wie beim Mangold. Du kannst die Pflanzen dann einfach wuchern lassen oder wie Tomaten an Stangen oder Schnüren nach oben wachsen lassen.  

Gurken gut wässern und geizen

Die Pflanzen brauchen ein warmes, windgeschütztes Plätzchen, lockere Erde, regelmäßiges Düngen und sehr viel Wasser, sonst werden sie schnell bitter. Da Gurken stark wuchern, kann es auch sinnvoll sein, sie zu geizen wie Tomaten, damit im Beet alle Gurkenpflanzen eine Wuchsrichtung haben. Wo Platz knapp ist, kann man die Pflanzen auch wie Tomaten nach oben binden. 

Gurkenpflanze

Pflanzen kaufen

Wenn Dir das Pflanzenziehen zu umständlich ist, kannst Du ungefähr von Ende April bis Ende Mai auch Pflanzen  auf dem Wochenmarkt kaufen. Oft gibt es dort sogar Pflanzen aus ökologischem Anbau. Professionelle Gärtnereien halten oft auch eine riesige Sortenvielfalt für Hobby-Gärten bereit.

Zucchini 

Das zweite beliebte, grüne Sommergemüse sind Zucchini. Von der Aussaat bis zur Ernte kannst Du sie genau so behandeln wie Gurken. Die einzelnen Pflanzen sollten nach allen Seiten mindestens einen Meter Abstand voneinander haben, denn die Büsche werden riesig. Von Ende Mai bis Anfang Juni kannst Du Zucchini auch direkt ins Freiland säen, entweder ins Gartenbeet oder in Kübel auf dem Balkon. Aber bitte nicht vergessen: es müssen mindestens zwei Pflanzen sein.

Hast Du schon einmal Zucchiniblüten probiert? Sie schmecken gedünstet, ausgebacken in Pfannkuchenteig oder mit gewürztem Frischkäse gefüllt und auf einem mit Öl bestrichenen Blech gebacken.

Buschbohnen

Ein weitere leckeres Sommergemüse sind Bohnen, am einfachsten ist der Anbau von Buschbohnen. Sie wachsen in Sonne und Halbschatten. Buschbohnen kannst Du von Mitte Mai bis Ende Juli direkt ins Freiland legen. Am besten ziehst du im Abstand von 40 Zentimeter einige Reihen in ein Beet mit lockerer Erde und legst dort im Abstand von 10 Zentimeter das Saatgut. Wenn die Pflänzchen ungefähr 10 Zentimeter hoch sind, solltest Du etwas Erde um die Bohnen häufeln, die Pflanzen stehen dann stabiler. 

Erbsen

Frische Erbsen sind eine echte Delikatesse und nicht überall zu bekommen. Der Anbau macht etwas mehr Arbeit, lohnt sich aber. Erbsen kannst Du, wie Bohnen, direkt ins sonnige oder halbschattige Beet legen. Der Zeitpunkt ist abhängig von der Sorte, also schau bitte genau auf die Saatgut-Tüte. Am besten ziehst du auch für die Erbsen einige Reihen in ein Beet mit lockerer Erde, legst dort im Abstand von 10 Zentimeter das Saatgut und baust kleine Häufchen um die Pflanze, wenn sie etwa 10 Zentimeter hoch ist.

Erbsenpflanzen werden je nach Sorte unterschiedlich hoch, sind aber nicht sehr stabil. Es ist also sinnvoll, wenn Du sie an Stäben hochranken lässt. Eine gute Idee ist auch, an den Enden der Erbsenreihen jeweils einen Stab in die Erde zu bohren und dann im Abstand von rund 10 bis 20 Zentimetern Schnüre zwischen den Stäben zu ziehen. Die Pflanzen winden sich dann daran hoch.

Von unserer Autorin Clia Vogel

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