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Rosenkrankheiten und Rosenschädlinge erkennen und natürlich bekämpfen

Rosen bezaubern durch ihre wunderbare Blütenpracht in vielfältigen Farben und Formen. Sie machen sich gut an Hauswänden, an Rosenspalieren, im Beet und auch in Blumentöpfen. 

Leider sind viele Rosensorten recht empfindlich und anfällig für diverse Rosenkrankheiten und Rosenschädlinge. Vor allem junge Pflanzen leiden schnell bei hoher Luftfeuchtigkeit und langer Trockenheit. Neue Triebe und neue Blätter entwickeln sich nicht voll aus. Und dann bleibt auch schnell die wundervolle Blütenpracht aus. Wie erkennt man die einzelnen Rosenbefälle? Wie beugt man effektiv vor? Und wie kann man einen Befall ganz natürlich ökologisch behandeln?

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ADR – Rosen sind besonders robuste Sorten

Natürlich kann man bereits beim Kauf einer Rose darauf achten, wie robust eine Sorte ist. Dafür gibt es das Prüfsiegel ADR: Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. ADR geprüfte Rosen sind Sorten, die über 3 Jahre lang in einem Prüfgarten bestehen mussten, ohne gegen die diversen Rosenkrankheiten und Rosenschädlinge behandelt zu werden. Außerdem werden Wuchs, Duft, Blütenfreude und Winterhärte getestet. Die Sorten müssen alle 15 Jahre neu geprüft werden und können das Sigel auch verlieren, wenn sie den Anforderungen nicht mehr entsprechen. Ein Blick auf das Etikett zeigt, ob die Rose Prüfsiegel trägt.

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Rosenkrankheiten erkennen

Zu den häufigsten Rosenkrankheiten gehören Sternrußtau, Rosenrost und Echter Mehltau. Beide Krankheiten sind hartnäckige Pilze, die zügig Blättern und Knospen schaden.

Echter Mehltau

– ist ein weißlich-mehlig aussehender Belag, der sich vorwiegend auf frischen Knospen und frischen Blättern niederlässt. Die Kombination aus Temperaturen über 20 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit begünstigen den Pilz. Er wird auch Schönwetterpilz genannt.

Sternrußtau

– bildet dunkele fransige Flecken auf den Blättern der Rose aus. Die Blätter färben sich gelblich und fallen schließlich ab. Auch dieser Pilz breitet sich bei hoher Luftfeuchtigkeit rasch aus. Die Rose verliert nach und nach alle Blätter, bis sie fast kahl ist.

Rosenrost

bedeckt die Blattoberseite mit vielen rostfarbenen runden Flecken, während die Blattunterseite an diesen Stellen dunkle Knubbel ausbildet. Auch hier verliert die Rose nach und nach alle Blätter.

Rosenschädlinge erkennen

Rosen haben mit vielen Schädlingen zu kämpfen, Blattläuse, Spinnmilben, Rosenblattespe, Rosenblattrollwespe und auch dem Rosentriebbohrer. 

Blattläuse

– sind schnell zu erkennen, denn man sieht sie schon mit dem bloßen Auge. Ihre kleinen hellgrünen Punkte bedecken schnell Knospen und Blätter bis sie vollständig verkümmern. Außerdem hinterlassen Blattläuse glänzende Flecken.

Spinnmilben

– sind besonders häufig bei Topfrosen zu finden, doch auch Gartenrosen müssen mit dem Schädlinge kämpfen. Man erkennt Spinnmilben an den feinen Weben rund um Knospen und Blätter, aber auch an den gelblich gesprenkelten beinahe ausgetrockneten Blättern. 

Rosenblattwespe

– nistet sich gerne in den Monaten Mai und Juni auf den Rosen ein. Dabei fressen sie das Blatt bis zum Gerippe ab. Die Larven sind ungefähr einen Zentimeter lang, sie haben einen gelben Bauch und einen grünen Rücken. 

Rosenblattrollwespe

– befällt die Blätter der Rose, die sich dann einrollen und damit einen wohligen Platz für die Larven bieten. Im Frühsommer fallen die Larven auf den Boden.

Rosentriebbohrer

– bohrt im wahrsten Sinne des Wortes Löcher in die Triebe, die ab Mai allzu sichtbar sind. Die betroffenen Triebe verkümmern dann.

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Rosenkrankheiten und Rosenschädlinge vorbeugen

Ist die Rose schon befallen muss man Ausdauer und viel Pflege aufwenden, damit sie doch noch ihre volle Blütenpracht entwickelt. Daher lohnt es sich natürlich bereits von Anfang an vorzubeugen.

  • Rosen bevorzugen einen hellen und luftigen Standort, dann können die Blätter besser abtrocken und es bildet sich keine Feuchtigkeit.
  • Rosen möchten ausreichend gegossen werden, aber ausschließlich am Boden, besonders wenn man gießt. Denn dann können die Blätter und Knospen oft nicht ausreichende trocknen. 
  • Eine Abdeckung mit Mulch, hält die Feuchtigkeit im Boden und beugt auch Unkraut vor.
  • Rosen mögen aber keine Staunässe, bei Kübelrosen auf einen guten Abfluss achten.
  • Beipflanzen, wie Salbei schützen vor Schädlingen. Sollten aber nicht höher wachsen als die Rose selbst.
  • Platz lassen. Rosen mögen viel Platz, das gilt für die Nachbarrose, als auch für die Beibepflanzung.
  • Insekten, wie Marienkäfer und Ohrenkneifer, aber auch Igel und Vögel fressen die Schädlinge
  • Ein natürlicher Dünger stärkt die Rose zusätzlich

Rosenrost natürlich bekämpfen

Die ersten rostfarbenen Punkte gesichtet? Dann setzte eine Jauch aus 1kg Ackerschachtelhalmen und 10L lauwarmen Wasser auf. Die Brühe muss mindestens 24 bis 48 Stunden ziehen. Die fertige Brühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser mischen und dann auf alle betroffenen Rosen aufsprühen. Die verdünnte Mischung kann man auch als Gießwasser verwenden.

Echten Mehltau mit Hausmitteln behandeln

Die ersten Knospen sind bereits von Echten Mehltau befallen? Dann hilft eine Sprühflasche voll mit einer Mischung aus Vollmilch und Wasser im einem Mischverhältnis von 1:8, also 100ml Milch mit 800ml Wasser gemischt. Die Rose kann einmal die Woche mit der Mischung besprüht werden. Sogar als Mittel, um dem Mehltau vorzubeugen, kann man bereits einmal die Woche sprühen. 

Sternrußtau bekämpfen

Auch Sternrußtau lässt sich wirkungsvoll mit Hausmitteln angehen. Dafür setzt man eine Knoblauchjauche an. 50g gehackter Knoblauch werden mit 1L Wasser gemischt und für etwa 2 Wochen stehengelassen. Gerne draußen aufbewahren, der Geruch ist nicht wirklich angenehm. Wenn sich kein Schaum mehr bildet, kann man die Jauche nutzen. Hierfür mit im Verhältnis 1:10 mit Wasser mischen. Heruntergefallene Blätter vom Boden aufsammeln. Übrigens hilft die Jauche auch bei Rosenrost.

Schädlinge leicht angehen

Haben die Schädlinge eine Rose erst einmal heimgesucht, ist schnelles Handeln gefragt. Zum Glück gibt es einige natürlich Methoden und Mitteln, die verschiedenen Schädlingsarten zu entfernen.

Absammeln

– bei vielen Schädlingen ist man gut beraten, wenn man die Raupen immer und immer wieder per Hand absammelt. Dabei sollten man darauf Acht geben, keine Schädlinge auf dem Boden rund um die Rose zu hinterlassen.

Abspritzen

– ein kräftiger Strahl Wasser kann Schädlinge von der Rose abspülen, ohne dass die Rose davon Schaden nimmt. 

Abschneiden

– befallene Triebe komplett zurückschneiden und die Triebe im Hausmüll und nicht auf dem Kompost entsorgen. Runtergefallenes vom Boden sammeln und mit in den Hausmüll schmeißen.

Brennnesselsud

– Je nach Bedarf Brennnesseln und Wasser mischen und drei Tage ziehen lassen. Eine Mischung von 1kg Brennnesseln auf 5 Litern Wasser ist gut. Direkt auf die Rosen auftragen. Bitte nicht mit Jauche verwechseln, die muss natürlich noch mal verdünnt werden. Hilft aber ebenso effektiv. 

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Arbeit, die sich lohnt

Rosen lieben Pflege und wollen umsorgt werden. Für all die Mühen verzaubern unsere Gärten und Balkone dann mit einer reichen Blütenpracht.

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