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Permakultur-Garten anlegen  – So geht es!

(von unserem Partner kraut&rüben)

In einem Permakultur-Garten herrschen ideale Bedingungen für Mensch, Tier und Pflanze. Was man unter einem Permakultur-Garten versteht und wie man ihn anlegt.

Was versteht man unter Permakultur?

Der Begriff Permakultur ist entstanden aus der englischen Bezeichnung permanent agriculture und bedeutet in so viel wie fortdauernde Landwirtschaft. Begründet wurde die Permakultur von dem Australier Bill Mollison, der seine Idee weltweit verbreitet hat. Je nach Region und Klima ist die Umsetzung der Permakultur unterschiedlich, doch allgemein gültig sind folgende Prinzipien:

Permakultur-Garten – die Prinzipien

Vernetzung: alle Elemente im Garten ergänzen sich, sind miteinander vernetzt

Sonnenfallen: sie schaffen im Garten ein günstiges Kleinklima

Mehrfachfunktion: alle Elemente im Garten haben mehrfache Funktionen und Verwendung

Wiederverwendung: Materialien werden immer wieder neu verwendet

Fruchtfolge: wichtig ist eine kontinuierliche Fruchtfolge

Vielfalt statt Einfalt: die Lebensräume sind vielfältig, Nützlinge werden gefördert

Prinzip Biogarten: die Regeln für den Biogarten und Naturgarten gelten auch in der Permakultur

Permakultur Garten anlegen

Der Garten wird so geplant, dass die Wege kurz sind und Pflanzen an ihrem optimalen Platz stehen. So wachsen Kräuter beispielsweise am besten in der Nähe der Küche.  

Der Garten besteht aus verschiedenen Bereichen, die jeweils mehrere Funktionen erfüllen. Eine besonnte Hauswand ist gleichzeitig Wärmefalle sowie Rankgerüst für die Weinrebe. Der Teich ist Lebensraum für Tiere und er sammelt Regen und liefert Gießwasser. 

Mindestens 20 % des Gartens werden der Natur überlassen. In diesem Bereich dürfen sich Wildpflanzen ausbreiten, entstehen Behausungen für Tiere, zum Beispiel Trockenmauern, Steinhaufen und Nisthilfen.

Kurze Wege sind angesagt. Gewächshaus und Hühnerstall liegen nahe am Haus, da sie arbeitsintensive Bereiche sind und häufig besucht werden. 

Bodenbeet

Im Anschluss an diese Gebäude entstehen die Beete für Obst und Gemüse.

An der Gartengrenze geben Hecken mit heimischen Wildobststräuchern Blick- und Sichtschutz, ebenso Schutz vor Lärm und Staub.  

In kleinen Gärten dienen berankte Klettergerüste als Pufferzone, zum Beispiel mit insektenfreundlichen und schnell wachsenden Pflanzen wie Klematis, Jelängerjelieber oder Hopfen und Efeu. 

Zäune dienen als Rankgerüst für Himbeeren und Brombeeren. Ihre Blüten liefern Pollen und Nektar für Insekten. 

Es entsteht wenig oder kein Müll. Der Garten ist ein geschlossener Kreislauf, in dem alles wiederverwertet wird. Bevor etwas Neues angeschafft wird, wird vorhandenes Material recycelt. 

Kompost

Mauersteine holt man am besten aus der nahen Umgebung oder vom Recyclinghof. Eigene alte Wegplatten werden wiederverwendet. 

Der Erdaushub für den Teich und andere überschüssige Erde wird nicht weggefahren, sondern im Garten anderweitig genutzt, zum Beispiel für Hügelbeete oder als Sichtschutz. 

Permakultur-Garten in Zonen teilen 

Billl Mollison hat die Aufteilung des Gartens in fünf Zonen empfohlen, Markus Gastl (hortus-netzwerk.de) hat das Prinzip neu gedacht und den Drei-Zonen-Garten erfunden. Mit seiner Einteilung sind die Leitlinien der Permakultur auch im kleinen Garten einfach umsetzbar. 

 

von kraut&rüben

 

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