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Krokusse: Pflanzanleitung fürs Frühjahr

Blumenzwiebeln wie Krokus, Tulpe und Osterglocke pflanzt man im Herbst in den Garten. Wer diesen Zeitpunkt jedoch verpasst hat, muss sich aber nicht ärgern. Für eine Last-Minute-Pflanzung kann man auf vorgetriebene Zwiebeln zurückgreifen. Hier erfahren sie, worauf es jetzt ankommt, wenn Sie noch Krokusse pflanzen wollen, damit sie gut anwachsen.

Krokusse

Wann ist die Blütezeit des Krokus?

Krokusse sind Pflanzen aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und haben ein Verbreitungsgebiet, das sich von Europa, Nordafrika, Südosteuropa, über Kleinasien, Mittelasien bis nach Westchina erstreckt. Es gibt ungefähr zwischen 90 und 250 Arten in der Gattung Crocus. Durch Züchtungsarbeit existiert ein breites Sortiment und hybride Sorten, die in Blütenfarbe, -zeit und -dauer variieren.

Die Blütezeit der meisten für den Garten verwendeten Krokus-Arten beginnt zwischen Februar und März. Ausnahmen sind einige Herbstblüher der Gattung:

  • Safrankrokus (Crocus sativus), Herbstkrokus (Crocus banaticus) und Prachtkrokus (Crocus speciosus) bereichern den Garten zwischen Oktober und September mit ihren zarten Blüten.

Krokusse pflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Damit Krokuspflanzen Blüten bilden können, benötigen sie einen Kältereiz. Daher setzt man die Blumenzwiebeln für gewöhnlich im Herbst in den Garten. Zum Jahresanfang sind im Gartenfachhandel aber auch vorgetriebene Pflanzen erhältlich, sodass Sie den Krokus noch im Februar pflanzen können.

Welchen Standort benötigen Krokusse?

Krokusse bevorzugen sonnige und gut durchlässige Böden mit leicht saurem pH-Wert. Sie benötigen nicht viel Wasser und sind daher ideal für trockene Standorte. Krokusse sind absolut frosthart und können daher problemlos in kühleren Klimaten angebaut werden.

Krokusse

Vorgetriebene Krokusse pflanzen: Anleitung

Beim Einpflanzen der Krokusse sind einige wenige Punkte zu beachten, damit sich bald die ersten Farbtupfer im Beet zeigen. Unsere Anleitung erklärt Schritt für Schritt, was zu tun ist:

  1. Wählen Sie einen Standort, der ausreichend hell und trocken ist, sodass die Zwiebeln nicht anhaltender Nässe ausgesetzt sind.
  2. Eigentlich sollten die Pflanzlöcher für Blumenzwiebeln so tief sein, dass die Zwiebel mit dem oberen Ende knapp unter der Bodenoberfläche liegt. Bei vorgetriebenen Exemplaren müssen Sie die Zwiebel allerdings ein bis zwei Zentimeter aus dem Boden herausragen lassen. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Loch breit genug ist, um die Zwiebel bequem zu platzieren.
  3. Drücken Sie die Erde rund um die Zwiebeln sanft an.
  4. Schließlich geht es noch ans Angießen: Nach dem Pflanzen der Krokusse benötigen sie eine ausreichende Menge an Wasser, um ihre Wurzeln zu etablieren.

Gestaltungstipp: Schön kommen die Krokusse in lockeren Grüppchen zur Geltung.

Ist Krokus giftig?

Krokuspflanzen enthalten den sekundären Pflanzenstoff Picrocrocin und sind damit giftig. Besonders in den Krokuszwiebeln ist der Stoff hochkonzentriert enthalten. Der Verzehr kann bei Menschen und Tieren zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und sogar zu Herz- und Atemproblemen führen.

Krokus

Einfache Vermehrung der Krokusse

Krokusse bilden mit der Zeit immer neue Zwiebeln aus, sodass ein ganzes Meer an Krokussen entstehen kann. Eine einfache und unkomplizierte Vermehrungsmethode für Krokus ist daher das Abtrennen der gebildeten Tochterzwiebeln. Diese holt man nach der Blütezeit aus dem Boden und setzt sie an anderer Stelle wieder in den Boden.

Sie möchten die Krokusse gerne mit anderen Blumenzwiebeln kombinieren? Besonders ansprechend sieht es aus, wenn man die niedriger wachsenden Krokusse vor einer Reihe von höheren Zwiebelblühern wie Tulpen oder Narzissen platziert.

LUISA ROTH

Dieser Text ist zuerst auf GartenFlora.de erschienen.

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