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„Wir machen Dein Leben grüner“

20 pflegeleichte Pflanzen für den Zimmerdschungel

Urban Jungle – Ein aktueller Trend

Das Gärtnern innerhalb der eigenen vier Wände hat sich zu einem Trend entwickelt, der kaum mehr abebbt. Kein Wunder, verspricht die Pflege von Zimmerpflanzen doch nicht weniger Erfüllung und Spaß, als die Gartenarbeit vor der Haustür. Zudem glänzt der Zimmergarten mit einem unschlagbaren Vorteil gegenüber Balkonen, Terrassen und Beeten unter freiem Himmel: Er schenkt dir auch im Wohn-Alltag das beruhigende Gefühl von Naturverbundenheit und grünt das ganze Jahr über.

Der Urban Jungle wirkt sich positiv auf deine Stimmung aus

Selbst wenn es draußen stürmt und schneit, kannst du barfuß durch deinen Drinnengarten wandeln. Ein Fest, oder? Dass sich Zimmerpflanzen positiv auf die Stimmung auswirken, ist in zahlreichen Studien belegt worden. Aber braucht man für diese Erkenntnis wirklich Studien? Jeder, den einmal das Dschungelfieber gepackt hat, weiß, wie wohltuend der Anblick überbordenden Grüns auf den Fensterbänken ist. Dass man dabei heute nicht mehr an lieblos abgestellte Staubfänger denkt, ist der Verdienst zahlreicher Blogger, die sich weltweit der kunstvollen Präsentation von Zimmerpflanzen verschrieben haben. Ganz nebenbei sind viele Zimmerpflanzen auch noch dazu in der Lage, Giftstoffe aus der Luft zu filtern, die unsere Kunststoffteppiche oder Pressholzmöbel an die Umgebung abgeben.

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Der Weg zu deinem Urban Jungle

Zugegeben: Die Bilder üppiger Stuben-Urwälder in Zeitschriften oder im Internet können einem gehörigen Respekt einjagen. Wie soll man dutzender exotischer Pflanzen gerecht werden? Wie schafft man das Kunststück, jedem Topf regelmäßig die richtige Menge Wasser und Dünger zukommen zu lassen? Keine Bange. Du schaffst das! Wir stellen dir 20 Zimmerpflanzen vor, mit denen dein Traum von Dschungelflair in Wohnzimmer, Flur und Bad wahr wird. Sie verzeihen Pflegefehler, fühlen sich selbst in dunklen Ecken wohl und meckern nicht, wenn du einmal das Gießen vergessen solltest. Bist du einmal auf den Geschmack gekommen, wirst du dich vielleicht schon bald für anspruchsvollere Gewächse interessieren. Bis dahin sollte in dein Zuhause aber eine gewisse grüne Grundausstattung eingezogen sein.

Unsere Urban Jungle Empfehlungen

Efeutute

Wie wäre es beispielsweise mit einer Efeutute (Epipremnum aureum)? Du bekommst sie in verschiedenen Färbungen zwischen gold und grün und ihre langen Ranken erobern wirkungsvoll jedes Regal oder hängen dramatisch von Schränken herab. Sie benötigt nur wenig Licht und Wasser. Zudem gehört die Efeutute zu eben jenen Pflanzen, die für saubere Luft in der Wohnung sorgen sollen.

Efeutute

Monstera deliciosa

Das Köstliche Fensterblatt (Monstera deliciosa) kennt fast jeder. Die ursprüngliche Regenwaldbewohnerin ist der Popstar unter den Zimmerpflanzen. Sie möchte hell, aber nicht in der direkten Sonne stehen. Wenn du sie einmal in der Woche kräftig gießt, ist sie auch schon zufrieden und belohnt dich mit enormen Wachstumsschüben. Dafür solltest du allerdings auch genügend Platz einplanen.

Monstera

Spathiphyllum

Das Einblatt (Spathiphyllum) spricht mit dir. Braucht es Wasser, lässt es seine Blätter hängen. Hat die Pflanze einen über den Durst getrunken, bekommt sie braune Blattspitzen. Dann lässt du besser für eine Woche die Finger vom Gießkännchen. Ein paar regelmäßige Nebelstöße aus der Sprühflasche verhindern, dass allzu viele Blätter welken. Du kannst sie an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen, dann zeigt sie vielleicht ihre weißen Blüten. Sie kommt aber auch mit sehr wenig Licht aus. 

Einblatt

Chlorophytum comosum

Ein Zimmerdschungel ohne Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist nicht komplett. Sie gehört zu den eisernsten Vertretern unter den Hauspflanzen und macht so ziemlich jeden Pflegefehler mit. Trotzdem solltest du sie liebevoll hegen, mäßig gießen und auf einer indirekt von der Sonne beschienenen Fensterbank platzieren. Dann schenkt dir die Grünlilie unzählige kleiner Kindel, mit denen dein tropischer Drinnengarten weitere Zimmer erobern kann. 

Grünlilie

Hoya obovato

Hoya obovato heißt die Wachsblume unter Botanikern. Das ist mal ein lateinischer Name, den man sich merken kann! Mit ihren langen Stielen und dicken Blättern wirkt sie üppig-exotisch. Hast du einen Flur mit einem winzigen Fenster, das kaum Licht hereinlässt? Dann musst du auf eine Begrünung nicht verzichten. Versuche es mit einer Wachsblume! Wenn du sie im Winter noch weniger gießt, als ohnehin schon, kommst du vielleicht sogar in den Genus ihrer wohlduftenden Blüten. Bitte denke daran, dass die vorgestellten Pflanzen trotz aller Pflegeleichtigkeit eine durchlässige Erde benötigen und sich hin und wieder über ein wenig Flüssigdünger für Zimmerpflanzen freuen.

Wachsblume

Agave americana

Außer Reichweite von Kindern, Katzen und Hunden solltest du Agaven (Agave americana) platzieren. Ihre spitzen Stacheln machen sie zu einem wehrhaften Mitbewohner. Agaven benötigen sehr wenig Wasser, aber einen hellen Standort mit direktem Licht. Zusammen mit Aloe (Aloaceae) kannst du sie an das heißeste Fenster innerhalb deiner Wohnung stellen und so für ein Flair von Wüste und steinigen Ebenen Mittelamerikas sorgen.

Agave

Sanseverien

Optisch würden hierzu die straff aufrecht wachsenden Sanseverien passen, die auch Bogenhanf genannt werden. Im Gegensatz zu Agaven und Aloe solltest du ihnen aber einen weniger hellen bis schattigen Platz zuordnen, denn selbst in dunkleren Ecken gedeihen sie noch gut. Sanseverien gehören zu den fleißigsten Luftfiltern und machen sich daher gut in Schlafzimmern. Halte nach der blassgelben Sorte „Moonlight“ Ausschau. Sie ist noch nicht so häufig zu sehen, wie ihre kräftig-grünen Schwestern.

Sanseveria

Gastaria

Gasterien (Gastaria) ähneln der Aloe, kommen aber auch im Schummerlicht noch klar. Die Südafrikanerin ist so robust, dass du dich irgendwann überflüssig fühlen wirst. Schenke ihr dann eine lauwarme Dusche, denn zwischen ihren wulstigen, eng aneinanderliegenden Blättern sammelt sich gerne Staub. 

Die Problemzonen im Urban Jungle

Aspidistra elatior

Kommen wir zu den Problemzonen in Häusern und Wohnungen: dunklen Treppenaufgängen, Dielen, Gäste-WC’s oder Partykeller, in die oft kaum ein kräftiger Sonnenstrahl dringt. Auch hier musst du nicht auf Grün verzichten. Besorge dir Schusterpalmen! Die Schusterpalme (Aspidistra elatior) gefällt mit ihren breiten, palmwedelartigen Blättern und ist schlicht in Dunkelgrün oder in panaschierten und gesprenkelten Formen erhältlich. Sie erträgt nicht nur Tiefschatten, sondern gibt sich sogar bei Temperaturen bis maximal minus 5° C mit einem schattigen Platz auf dem Balkon zufrieden.

Urban jungle

Howea forsteriana

Auch auf Palmen muss abseits von sonnendurchfluteten Südzimmern nicht verzichtet werden. Für dunkle Nordfenster kommen die Kentiapalme (Howea forsteriana) und die Steckenpalme (Rhapis excelsa) in Frage. Sie mögen es sogar, wenn die Temperatur nicht allzu hoch ist und fühlen sich bereits ab 10° C wohl. Die Kentiapalme murrt selbst bei 5° C noch nicht. Lediglich beim Umpflanzen ist sie empfindlich. Gehe hierbei besonders behutsam vor und lasse die Pflanze ansonsten weitgehend in Ruhe.

Steckenpalme

Asplenium nidus

Für Badezimmer eignen sich Farne, die sich im Duschnebel ganz wie in ihrer ursprünglichen Heimat, dem feuchten Unterholz (tropischer) Wälder, vorkommen. Insbesondere den Vogel-Nestfarn (Asplenium nidus) kann so schnell nichts erschüttern. Er möchte schattig und nicht zu kühl stehen. Gieße ihn regelmäßig, aber nicht in seine namensgebende Mitte, die einem Vogelnest ähnelt.

 

Nephrolepsis exaltata

Ein Schwertfarn (Nephrolepsis exaltata) bringt Opulenz in dein Bad! Mit seinen ausladenden Wedeln kann er beträchtliche Ausmaße erreichen und duldet um sich herum keine pflanzlichen Nebenbuhler, die ihm die Schau stehlen könnten. Typischerweise werden große Schwertfarne auf einen hohen Blumenhocker gesetzt, um sich von allen Seiten bewundern lassen zu können. Wenn du sein Substrat schön feucht hältst und ihn regelmäßig einsprühst, darf der Schwertfarn auch im Wohnzimmer in indirektem Licht stehen.

Schwertfarn

Ohne Hängepflanzen würde jedem Zimmergarten etwas fehlen. Louisianamoos (Tillandsia usneoides), auch spanisches Moos genannt, benötigt als so genannter Epiphyt kein Erdsubstrat. In der freien Natur wächst es in Südamerika und im Süden der USA und sitzt dort auf Bäumen auf, von deren Ästen es malerisch herunterhängt. Du kannst das Louisianamoos auf ein Stück Holz binden (bitte nicht kleben!) und vor ein helles Fenster hängen. Kälter als 15° C sollte es dort nicht werden. Wenn du Tillandsia usneoides täglich mit kalkfreiem Wasser (Regenwasser) oder destilliertem Wasser einsprühst, wird es sich wohl fühlen und lange Ranken bilden. Das rasant wachsende Hängende Kreuzkraut kannst du fast sich selbst überlassen. Es braucht sehr wenig Wasser und einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Seine langen Triebe und kleinen, fleischigen Blätter passen gut zu tropischen Themen. In der Natur findet man „Senecio radicand“ aber auch in wüstenartiger Umgebung. 

Binsenkaktus

Rhipsalis baccifera

Auch der Binsenkaktus lässt sich gerne hängen. Obwohl er ein Kaktus ist, pikst er dich nicht und ist in der Natur auch nicht in Wüsten, sondern in tropischen Wäldern zu finden. Er fühlt sich wohl an einem Platz mit mäßigem Licht und freut sich über Feuchtigkeit aus der Sprühflasche. Niemals aber sollte er nasse Füße bekommen!

Binsenkaktus

Dracaena

Wer im Tiefparterre ohne Südfenster wohnt und regelmäßig auf mehrmonatige Weltreise geht, sollte sich Drachenbäume (Dracaena) anschaffen. Obwohl auch diese Zimmerpflanze ein wenig mehr Zuwendung verdient hat, um nicht als hässliches Entlein vor der Haustür zu enden, mit einem „Zu Verschenken-Schild“ um den Hals. Dracaena mögen nicht mit den Füßen im Wasser stehen und müssen nur gegossen werden, wenn die obere Erdschicht wirklich trocken ist. Sie kommt im Schatten zurecht, indirektes Licht aber, ermöglicht ihr ein schöneres Wachstum. 

Anthurie

Auch die Flamingoblume (Anthurie) ist pflegeleicht und möchte nicht übermäßig gegossen werden, da ansonsten ihre Wurzeln faulen. Direktes Sonnenlicht mag sie auch nicht und überlässt die Schmor-Plätze auf den Südfensterbänken gerne anderen. Mit ihren knallroten, und inzwischen auch zartrosafarbenen oder weißen Blütenblättern, bringt sie Farbe in das Zimmerdschungelgrün. 

Calathea

Apropos Farbe: Abschließend möchten wir dir noch die große Familie der Korbmaranten (Calathea) ans Herz legen. Die tropische Pflanze zeigt ihre großen Blätter in zahlreichen Varianten und Farbgebungen, von hellrosa gestreift bis purpurfarbig gefleckt. Selbst Zimmergärtnern, denen beim Gießen gelegentlich die Pferde durchgehen, können der Calathea nicht gefährlich werden. Als Unterwuchspflanze ist sie sumpfige Verhältnisse gewohnt. Andersherum zeigt die Korbmarante durch Einrollen der Blätter freundlicherweise an, wenn du das Gießen zu sehr vernachlässigt hast. Gönne deiner Korbmarante ein warmes Plätzchen ohne direktes Sonnenlicht und gebe ihr reichlich Calathea-Freunde an die Seite. Dann setze dich dazwischen und fühle dich wie in deinem eigenen Tropenhaus!

Calathea

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