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„Wir machen Dein Leben grüner“

Zimmerpflanzen sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Sie verbessern das Raumklima und einige Arten können sogar Schad- bzw. Giftstoffe in der Raumluft minimieren. Dabei geht es neben dem grünen Daumen bei der Pflege und von Pflanzen im Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer vor allem um Tipps zur natürlichen Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen. Das Gute ist: Zimmerpflanzen gibt es in unterschiedlicher Form und Farbe und für jeden Geschmack.

Gerade bei trockener Luft und hohe Zimmertemperaturen ist die Vermehrung von Schädlingen ein Problem Schädlinge wie Trauermücken und Spinnmilben oder auch Blattläuse lieben diese Bedingungen. Wenn Deine Zimmerpflanzen befallen sind, dann gilt es zeitnah zu handeln.

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Hinzu kommen Krankheiten wie Blattflecken, Chlorose und Mehltau.

Wir sagen Dir, was Du bei Schädlingsbefall tun kannst, wie Krankheiten entstehen und welche Lösungen es dafür gibt.

Ein Schädling kommt selten allein

Ausreichend Licht ist für Zimmerpflanzen sehr wichtig. Ebenso wichtig ist, dass sie nicht zu kühl stehen, aber auch nicht direkt an der Heizung oder in Zugluft. Hättest Du gerne Staub auf dem Kopf oder dem Körper? Sich nicht. Pflanzen auch nicht. Deshalb tu Deinen Zimmerpflanzen den Gefallen und befreie sie von Staub und Dreck auf den Blättern und Blüten. Das kannst Du am besten mit lauwarmem Wasser (im besten Fall entkalktes oder Regenwasser) machen. Durch Besprühen Deiner Pflanzen sorgst Du gleichzeitig für mehr Feuchtigkeit.

Natürlich kann es trotzdem passieren, dass Deine Pflanzen von Schädlingen befallen werden. Dann ist zügige Aktion gefragt. Hier ein paar häufig auftretende Krankheiten und Tipps zur Abhilfe.

1. Trauermücken

Trauermücken sind kleine, schwarze Insekten in der Blumenerde. Das Problem ist, das sie meist ihre Eier in der feuchten Erde abgelegt haben. Folgendes kannst Du dann tun:

  • Weniger gießen, d.h. statt alle 2 bis 3 Tage nur einmal in der Woche.
  • Wasser in den Untersetzer gießen statt auf die Blumenerde.
  • Streuer Backpulver, frische Petersilie oder Kaffeesatz auf die Erde, was die Trauermücken dann aufnehmen und dadurch mit der Zeit eingehen.
  • Binde eine Feinstrumpfhose um den Blumentopf und verschließe diese fest um den Stamm Deiner Pflanze. Dadurch erreichst Du, dass keine weiteren Mücken hinzukommen.

2. Spinnmilben

Spinnmilben sind mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Du erkennst den Befall durch feine Spinnweben zwischen den Blättern und eine Verfärbung der Blätter in Gelbliche bzw. Graubraune. Ursache von Spinnmilben ist trockene Heizungsluft und ein Mangel an Licht.

Folgendes kannst Du tun:

  • Von vorneherein dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit im Zimmer höher ist, bevor Pflanzen von Spinnmilben befallen werden.
  • Spinnmilben mögen keine feuchte Luft. Wenn Deine Pflanzen bereits befallen sind, dann spüle sowohl die Blattober- wie auch -unterseiten ab. Danach stellst Du die Pflanze in eine Plastiktüte und sprühst Wasser hinein. Dann bindest Du die Tüte über der Pflanze zu, damit die Luftfeuchtigkeit darin erhalten bleibt und die Spinnmilben keine Chance mehr haben.

3. Mehltau

Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die aussieht wie Mehl. Es handelt sich um einen Pilz, der keine Säure verträgt. Mehltau tritt z.B. auf, wenn die Luft zu trocken ist, es große Temperaturschwankungen gibt oder eine lange Blattnässe vorherrscht. Auch hier gilt also: Achte auf die passende Temperatur und Feuchte. Tritt er auf der Oberseite von Blättern auf, handelt es sich um sogenannten „echten“ Mehltau. Dann kannst Du ihn abwischen. Wenn Mehltau an der Unterseite von Blättern auftritt (wenn es feucht, kalt und nass ist), handelt es sich um sogenannten „falschen“ Mehltau. Dann kann es auch zum (teils rasanten) Absterben der Pflanzen kommen.

Was Du tun kannst:

  • Bei“ echtem“ Mehltau hilft es, wenn Du Rohmilch mit Wasser (im Verhältnis 1:9) mischst und auf die Blätter spritzt.
  • Statt Milch kannst Du auch ein Päckchen Natronpulver nehmen, was Du mit zwei Litern Wasser mischst.
  • Nutze ansonsten das ökologische Mittel Neemöl oder auch Niemöl. Meist reichen wenige Tropfen hiervon, die Du mit einem Liter Wasser mischst und aufsprühst.

4. Blattläuse

Blattläuse sind saugende Insekten, können mehrere Zentimeter groß werden und können grün, braun, gelb oder grau sein. Natürlich gibt es auch hier geeignete Hausmittel und Maßnahmen, die Blattläuse umweltschonend bekämpfen.

  • Als Erstes kannst Du die befallene Pflanze vorsichtig abduschen und die Läuse manuell entfernen. Den Pflanzentopf verpackst Du dafür vorher, damit er nicht „überschwemmt“.
  • Nutze sogenannte „Gelbtafeln“ oder „Gelbstickern“. Das sind Pappen, die mit Klebstoffen versehen sind, an denen die Schädlinge kleben bleiben. Diese kannst Du an die Pflanzen hängen oder an einem Stab befestigen und in die Erde stecken.
  • Besprühe die befallene Pflanze mit Brennnesselsud. Diesen kannst Du aus einem Gemisch aus 100 Gramm Brennnesseln, einem Liter Wasser einfach selbst herstellen. Koche das Gemisch auf und lass es abkühlen. Lasse den Sud zwei Tage ruhen und gebe ihn danach durch ein Sieb. Nun kannst Du ihn aufsprühen.
  • Auch Waschnüsse können Abhilfe bei Blattläusen schaffen: Koche zehn Waschnüsse in einem Liter Wasser und lass es abkühlen. Gib den Sud durch ein Sieb und besprühe dann die Pflanzen damit, wenn nötig auch mehrmals.

Gute Luft dank geeigneter Zimmerpflanzen

Schadstoffe können aus Baustoffen, Bodenbelägen wie Teppichen und Möbeln kommen. Zusätzlich sorgt unser Atem dafür, dass sich Kohlendioxid und Feuchtigkeit in der Raumluft anreichert. Dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Symptomen wie Kopfschmerzen, Allergien oder Asthma auftreten.

Auf was Du immer achten solltest ist, dass Deine Zimmerpflanzen ausreichend Licht und Wasser erhalten. Natürlich dürfen Deine Pflanzen nicht zu nass werden, denn das begünstigt oftmals die Bildung von Pilzen und das Auftreten von Schädlingen.

Unsere Tipps gegen Schädlinge und Krankheiten bei Zimmerpflanzen:

  1. Schädlinge wie Trauermücken oder Blattläuse und Pflanzenkrankheiten treten oftmals bei trockener Zimmertemperatur und/oder Zugluft, falschen Gießgewohnheiten etc. auf. Ändere diese, indem Du Deine Pflanzen z.B. von der Heizung wegstellst oder auch weniger gießt.
  2. Es gibt gute Hausmittel gegen Schädlinge wie Backpulver, Kaffeesatz oder auch frische Petersilie, die Du auf die Erde gegen Schädlinge legen kannst.
  3. Aus Waschnüssen oder auch Brennnesseln kannst Du einen Sud herstellen, der ebenfalls gut gegen Schädlingsbefall und Pilze hilft.
  4. Zusätzlich kannst Du „Gelbtafeln“ oder „Gelbsticker“ nutzen, an denen die Schädlinge wie Mücken oder Läuse kleben bleiben.

Von Sirit Coeppicus

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