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Warum Gründüngung so wichtig ist –  Die nachhaltige Bodenverbesserung für dein Beet

von Natalie Kirchbaumer (meine ernte)

„Der kluge Gärtner arbeitet mit dem Boden“ lautet ein vielzitiertes Sprichwort. Im Gemüsebeet gilt das umso mehr, als dass wir dort Energie in Form von Ernte entnehmen, die dem Bodenleben fortan nicht mehr als Biomasse zur Verfügung steht. Diese braucht es als Grundlage gesunder Pflanzen im Folgejahr.  Als Vorbereitung auf die nächste Gartensaison ist Gründüngung daher eine der besten Methoden, um die Bodenqualität zu verbessern und auch im Folgejahr gesunde Pflanzen zu kultivieren. Ganz nebenbei bringt eine Gründüngung viele weitere Vorteile mit sich, die nicht nur dem Boden, sondern auch der Umwelt zugutekommen.

Was ist Gründüngung?

Die Gründüngung im Gemüsegarten ist nicht, wie das Wort vermuten lässt, eine Zugabe von Dünger. Gründüngung bezeichnet die Aussaat von bestimmten bestimmter Pflanzen, von denen einige den Boden tatsächlich mit Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, anreichern. Die meisten Pflanzen, die als Gründüngung eingesetzt werden, werten deinen Gartenboden jedoch auf, indem sie…
🌿 ihn durch tiefe Wurzeln auflockern.
🌿 das Bodenleben fördern.
🌿 Bodenerosion verhindern.
🌿 Auswaschung von Nährstoffen verhindern.
🌿 eingearbeitet als organische Masse die Bodenstruktur verbessern.
🌿 Unkrautdruck reduzieren.

Diese Pflanzen werden zu einem späteren Zeitpunkt. Typische Gründüngungspflanzen sind Leguminosen (wie Lupinen, Erbsen oder Bohnen), Senf, Phacelia und Klee.

Der Kreislauf der Gründüngung:

  1. Aussaat: Im Spätsommer oder Herbst wird die Gründüngung gesät.
  2. Wachstum: Die Pflanzen durchwurzeln den Boden, bilden eine schützende Decke und verhindern Erosion.
  3. Einbringung: Im Frühjahr zersetzt das Bodenleben die abgestorbenen Pflanzenteile und macht Nährstoffe wieder pflanzenverfügbar. Indem du die Reste der Gründüngung untergräbst, beschleunigst du diesen Prozess.

Warum ist Gründüngung wichtig?

 

Gründüngung hat viele Vorteile, die sowohl kurzfristig als auch langfristig wirken:

  1. Verbesserung der Bodenstruktur: Pflanzenwurzeln lockern den Boden auf, was einerseits für eine bessere Belüftung sorgt und andererseits dazu führt, dass Regenwasser besser aufgenommen und gespeichert wird. Pflanzliches Material in den verschiedenen Stadien der Zersetzung macht schwere Böden feinkrümeliger und reichert leichte Böden mit Humus an.
  2. Nährstoffanreicherung: Einige Pflanzen, wie Leguminosen, binden Stickstoff aus der Luft und geben diesen nach ihrer Zersetzung an den Boden ab. Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff für viele Gemüsepflanzen, daher sparst du durch Gründüngung oft zusätzliche Düngemittel.
  3. Unkrautunterdrückung: Gründüngungspflanzen bedecken den Boden dicht und verhindern so, dass sich Unkraut ausbreiten kann. Das spart dir im Frühling Arbeit, da du weniger jäten musst.
  4. Schutz vor Erosion: Offener Boden ist anfällig für Erosion durch Wind und Regen. Gründüngung verhindert diese Abtragungen wie eine schützende Decke.
  5. Förderung des Bodenlebens: Regenwürmer, Einzeller und Millionen zersetzender Mikroorganismen, kurzum Bodenlebewesen leben dort, wo sie Nahrung finden. Da sie sich ausschließlich von abgestorbenen Pflanzenteilen ernähren, fütterst und förderst du sie, indem du organisches in Form von Gründüngung in den Boden einbringst. Ein gesunder Boden ist lebendig und bietet die beste Grundlage für reichhaltige Ernten.

 

Fazit

Gründüngung ist eine effektive und nachhaltige Methode, um den Boden deines Gartens zu pflegen und für die nächste Saison vorzubereiten. Sie schützt den Boden, reichert ihn mit Nährstoffen an und schafft eine optimale Grundlage für gesunde Pflanzen.

Danke an Natalie Kirchbaumer von Meine Ernte

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