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Kräuter für das ganze Jahr haltbar machen

Kräuter sind rund um´s Jahr leckere Zugaben zu Speisen, viele können auch gut als Tee verwendet werden. Jedes Kraut hat seine ganz spezielle „beste“ Erntezeit, meist kurz vor der Blüte.

Kräuter haltbar machen

Winterharte Kräuter im Beet abdecken

Mediterrane Kräuter, wie Thymian, Salbei, Rosmarin, Bergbohnenkraut und Oregano kannst Du auch im Winter frisch ernten. Vergiss aber bitte nicht, die Wurzeln abzudecken, wenn es arg kalt wird. Viele andere Kräuter kannst Du ganz einfach einfrieren oder trocknen. Manche kannst Du auch haltbar machen als Pesto oder Beigabe zu Salz, Butter und Öl.

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Das erste Kraut des Jahres: Bärlauch

Das erste Kraut im Frühling ist immer Bärlauch, den kannst ihn nicht nur im Garten ziehen, sondern auch einfach wild in Wäldern und auf Wiesen sammeln. Sei aber bitte sehr, sehr vorsichtig, damit Du ihn nicht mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen oder Aaronstab verwechselst. Alle drei wachsen oft in unmittelbarer Nähe zum Bärlauch und haben ähnliche Blätter, sind aber giftig und können sogar zum Tod führen.

Die Bärlauchzeit geht bei uns normalerweise von Mitte März bis Mitte Mai. Du kannst ihn, wie viele andere Kräuter, aber einfrieren.

Kräuter einfrieren

Am einfachsten frierst Du Kräuter ein, indem Du sie einfach klein schneidest oder hackst und dann in einem Plastikbeutel oder einer Plastikschale in den Tiefkühler packst. Du kannst die gehackten Kräuter auch in ein Stück Wachstuch wickeln, achte aber darauf, dass das Tuch ausreichend groß ist.

Das Einfrieren geht aber auch raffinierter, indem Du die Kräuter in einen Behälter für Eiswürfel füllst. Wenn die kleinen Fächer des Behälters voll sind, musst Du sie nur noch mit etwas Wasser auffüllen und hast schöne, kleine einzelne Portionen.

Friere aber bitte, nie, nie, nie Basilikum ein. Basilikum verträgt keine Kälte.

Pesto

Eine beliebte Art Basilikum haltbar zu machen, ist Pesto. Pesto kannst Du auch sehr schön aus Bärlauch, Petersilie, Rucola und Radieschenblättern machen. Es gibt sogar Menschen, die machen Pesto aus dem Grün von Karotten. Wenn Du ein bisschen herumexperimentierst, findest Du bestimmt ganz schnell Deine Lieblingsmischung.

Grundrezept Pesto

Die „Produktion“ von Pesto folgt immer dem gleichen Prinzip. Du hackst pro Portion rund 50 Gramm Kräuter, gibst ungefähr 10 Gramm gehackte Nüsse, Pinien oder Sonnenblumenkerne sowie 50 Gramm geriebenen Parmesan oder Pecorino dazu. Dann musst Du die Zutaten nur noch salzen, pfeffern, gut mischen, mit 100 Milliliter Öl auffüllen und in sorgfältig gespülte und getrocknete Gläser abfüllen.

Kräuteröl

Kräuteröl ist ein raffiniertes Würzmittel. Alles, was Du brauchst ist ein schönes Glas (oder eine schöne Flasche), Kräuter Deiner Wahl und ein gutes Pflanzenöl. Du kannst Deiner Fantasie freien Lauf lassen und eine schöne Mischung zusammenstellen.

Kräuteröl ansetzen

Das Glas solltest Du vorab mit heißem Wasser auswaschen und gut trocknen lassen, damit später nichts schimmelt, auch die Kräuter sollten gewaschen, von braunen Stellen befreit und trocken sein. Dann packst Du die Kräuter ins Glas und begießt sie mit Öl. Nach drei Wochen an einem dunklen Platz, ist das Öl gut durchgezogen sein. Wenn Du Bärlauchöl gemacht hast, solltest Du nach diesen drei Wochen die Blätter entfernen, bei anderen Kräutern ist das Entfernen nicht nötig. Allerdings solltest Du das Öl möglichst rasch verbrauchen, damit die Kräuter, die nicht mehr mit Flüssigkeit bedeckt sind, nicht schimmeln. Du kannst die Kräuter auch vorsichtig immer wieder neu mit Öl bedecken, allerdings verliert das Öl dadurch mit der Zeit an Aroma.

Kräuterbutter

Wenn Du gerne Butterbrot isst oder immer wieder mal schnell ein paar Kräuter zum Würzen von Fleisch, Fisch oder Kartoffeln brauchst, kannst Du auch gut Kräuterbutter machen.

Am besten nimmst Du als erstes ein Päckchen Butter aus dem Kühlschrank, zerteilst sie in kleinere Stücke und lässt sie etwas weich werde. Während die Butter schmilzt, kannst Du Deine Kräuter zerkleinern und anschließend mit der weichen Butter mischen. Ganz nach Gusto kannst Du auch noch geriebene Zitronenschale oder Gewürze unterheben. Wenn Du alles gut miteinander vermischt hast, stellst Du Deine Kräuterbutter in den Kühlschrank oder frierst sie ein. Dazu rollst Du die Butter am besten vorher in Stangen und umwickelst sie mit Folie oder Wachstuch.

Kräutersalz

Kräutersalz ist eine echte Delikatesse, obwohl Du damit nur eine geringe Menge Kräuter haltbar machst. Die Zubereitung ist ganz leicht. Du brauchst 100 Gramm Meersalz und 10 Gramm Kräuter. Die Kräuter sollten gewaschen, aber auf keinen Fall mehr feucht sein, sonst klumpt es.

Du hackst einfach die Kräuter, mischt sie mit dem Salz und füllst die Mischung in ein trockenes, gespültes Glas. Dann muss die Mischung nur noch ein paar Tage durchziehen und ist schon fertig.

Kräuter trocknen

Kräuter zu trocknen, ist die einfachste Methode, um Kräuter haltbar zu machen. Wie immer gilt: erst gut reinigen (in diesem Fall gut schütteln, bitte nicht waschen, sonst fangen sie an, sich zu zersetzen) und braune Stellen entfernen. Dann brauchst Du nur noch eine Schnur in einem trockenen Raum zu spannen (also besser nicht in Küche oder Bad) und kleine Kräuterbündel zu schnüren.

Die Bündel befestigst Du dann kopfüber an der Schnur und lässt sie ein bis zwei Tage hängen. Bitte nicht länger, sonst leidet das Aroma. Am Ende musst Du nur noch die Blättlein vorsichtig von den Stielen rubbeln und in ein (möglichst dunkles) Glas füllen.

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