Carport im Garten – Holz, Metall oder Aluminium?
Pollen, hartnäckiger Schmutz oder Hagel – steht das Auto ungeschützt im Freien, macht die Umwelt dem Lack schwer zu schaffen. Schutz verspricht ein Carport: der „sichere Hafen“ für den fahrbaren Untersatz.
Doch woraus besteht der Ersatz für die Garage? Holz, Metall oder Aluminium stehen zur Auswahl. Ein Vergleich der Materialien hilft Autobesitzern, sich zu entscheiden.
Materialvergleich: Eigenschaften und Unterschiede
Ein Carport im Garten dient als Autounterstand. Bevor es an den Aufbau geht, dreht sich die Frage um das richtige Material.
Holz-Carport: stabil und natürlich
Für einen Carport aus Holz spricht die natürliche Optik. Dank der Maserung und der Farbunterschiede gleicht keine der Konstruktionen der anderen. Ein Plus für die Umwelt: Holz wächst von allein nach. Das macht es zu einer nachhaltigen Materialwahl.
Für Laien ist es zudem oft einfacher, Holz statt Metall zu bearbeiten. Deshalb kommt das Naturmaterial oft bei DIY-Carports zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil: Holz ist stabil und langlebig. Eiche zählt zu den einheimischen Hölzern, die von Natur aus Witterung, Schädlingen und Schimmel standhalten.
Andere beliebte Carporthölzer sind Douglasie und europäische Lärche. Sie benötigen regelmäßig eine Schicht Holzschutzmittel, damit sie langfristig stabil und schön bleiben.
Metall-Carport: robust und langlebig
Ein Carport aus Metall (WERBUNG) hält hohe Belastungen und Wettereinflüsse aus. Zudem bieten die Autounterstände aus pulverbeschichtetem Stahl eine moderne Optik. Haben Stahlcarports einen Rostschutz, halten sie Feuchtigkeit und Nässe über Jahrzehnte stand. Eine gelegentliche Reinigung reicht aus, damit sie in neuem Glanz erstrahlen. Ein weiterer Vorteil: Metall brennt nicht. Im Vergleich zu den Modellen aus Holz bieten solche aus Stahl einen besseren Brandschutz.
Aluminium-Carport: leicht und korrosionsbeständig
Steht das Auto unter einem Unterstand aus Aluminium, genießt es ebenfalls jahrzehntelang Schutz vor Nässe und Niederschlag. Schließlich ist das Leichtmetall korrosionsbeständig und langlebig.
Aluminium-Carports halten trotz ihres geringen Eigengewichts Schneelasten stand. Zudem erleichtert ihr Gewicht ihre Handhabung. Ebenso punktet das Material mit seiner Designvielfalt. Aluminium eignet sich für zahlreiche Baustile und steht in vielen Farben zur Auswahl.
Vergleich: Anschaffung, Bau und langfristige Kosten
Die Kosten für einen Carport hängen von dessen Größe und Bauweise ab.
Holz
Einen einfachen Holz-Carport erhalten Autobesitzer ab 500 Euro. Übernehmen sie den Aufbau selbst, sparen sie Geld für die Montage. Diese erledigen Profis für 700 Euro.
Ein Punktfundament unter dem Carport schröpft die Haushaltskasse um 100 bis 300 Euro. Beim Bodenbelag beginnen die Preise bei 80 Euro pro Quadratmeter. Für die regelmäßige Pflege des Holz-Carports planen die Besitzer mindestens 50 Euro im Jahr ein.
Metall
Einen Einzelcarport aus Metall schaffen sich Autobesitzer für 4.000 bis 5.000 Euro an. Der professionelle Aufbau kostet nochmals bis zu 3.000 Euro. Benötigen Carports eine Baugenehmigung, entstehen Gebühren ab 50 Euro.
Aluminium
Für Aluminium-Einzelcarports bezahlen Autobesitzer mindestens 1.000 Euro. Die Montage schlägt nochmals mit 750 bis 1.000 Euro zu Buche. Laufende Kosten für die Pflege fallen bei Stahl- und Aluminium-Carports praktisch nicht an.
Wetterbeständigkeit: Schutz vor Wind, Regen und Schnee
Damit Holz langfristig stabil bleibt, empfiehlt sich zunächst eine Holzschutzgrundierung. Sie verhindert, dass sich Insekten an dem Naturmaterial zu schaffen machen. Darüber kommen ein Schutzlack oder eine Schutzlasur. Beides verhilft Holz zu seiner Witterungsbeständigkeit.
Stahl benötigt keinen Wetterschutz, sofern er pulverbeschichtet ist. Aufgrund der hohen Stabilität hält das Material auch stärkeren Unwettern stand. Insbesondere Aluminium trumpft mit hoher Witterungsbeständigkeit ohne zusätzliche Pflege auf.
Montage & Aufbau: Selbstbau oder Fachfirma?
Carports aus Holz gibt es im praktischen Bausatz. Der Preis beginnt meist bei 300 Euro. Eine Fachfirma verlangt für den Aufbau eines Einzelholzcarports mehr als das Doppelte.
Bausätze für einen Aluminium-Carport kosten durchschnittlich 1.000 Euro. Für die Profimontage verdoppelt sich der Preis. Dafür errichten Profis den Autounterstand schnell und zuverlässig.
Bei einem Carport aus Stahl empfiehlt es sich tatsächlich, Experten zurate zu ziehen. Diese übernehmen für rund 700 Euro die Lieferung. Ebenso kümmern sie sich um den Bau des Fundaments sowie den Aufbau des Unterstands. Dafür verlangen sie 2.000 bis 3.000 Euro.
Nachhaltigkeit und Umweltaspekte: Ökobilanz der Materialien
In Sachen Nachhaltigkeit hat Holz die Nase vorn. Das Material stammt aus der Natur. Es wächst wieder nach und ist biologisch abbaubar. Mit einer positiven Ökobilanz punktet FSC-zertifiziertes Holz aus Deutschland. Gleiches gilt für solches mit dem Gütesiegel von Naturland.
Die Herstellung von Stahl ist energieintensiv. Dadurch fällt die Ökobilanz im Vergleich zu Holz schlechter aus. Jedoch wirkt sich die lange Lebensdauer des Materials positiv auf seine Nachhaltigkeit aus.
Aluminium herzustellen, erfordert bis zu sechsmal mehr Energie als die Stahlproduktion. Das ist ein Dämpfer für die Ökobilanz. Doch punktet das Leichtmetall mit einer Recyclingfähigkeit von bis zu neunzig Prozent.
Pflegeaufwand und Wartung: Was ist zu beachten?
Wer nach einem pflegeleichten Material für seinen Carport sucht, wählt Aluminium. Es benötigt nichts außer einer gelegentlichen Reinigung. Auch pulverbeschichteter Stahl ist wartungsfrei. Besitzt das Metall keine Beschichtung, bringt man selbst regelmäßig Rostschutzmittel auf. Dieses erfüllt fünf bis zehn Jahre seinen Zweck. Holz benötigt alle ein bis fünf Jahre einen gründlichen Anstrich mit Lasur oder Schutzlack.
Fazit: Welches Material ist für den Carport geeignet?
Welches Material sich für einen Carport eignet, hängt von den individuellen Wünschen ab. Wer einen günstigen und natürlich aussehenden Autounterunterstand sucht, nimmt Holz. Autobesitzer, die auf eine langlebige und dennoch leicht zu handhabende Konstruktion Wert legen, entscheiden sich für Aluminium. Stahlcarports sind besonders stabil, jedoch auch teuer.
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